Wolford beschleunigt Kostensenkungen und Stellenabbau
Der Luxus-Strumpfhersteller Wolford befindet sich in einer schwierigen Phase. Das österreichische Unternehmen kündigt nun einen umfangreicheren Stellenabbau an, als bislang vermutet. Wolford arbeitet außerdem weiter an seinem Turnaround-Programm, bei dem in erster Linie Kostensenkungen im Mittelpunkt stehen.
Vom jüngsten Stellenabbauprogramm des Unternehmens sind zwar nur 15 Stellen betroffen, doch trifft es direkt den Konzernsitz in Bregenz. Dazu kommen 41 Vollzeitstellen, die seit Juli abgebaut worden sind. Somit verfügt Wolford insgesamt über knapp 1.500 Vollzeitmitarbeitende.
Mit den neuen Maßnahmen will Wolford über 3 Millionen Euro pro Jahr einsparen, was sich laut Unternehmen auf das Geschäftsjahr 2018/19 auswirken dürfte.
Für CEO Axel Dreher ist klar, dass der Abbau "für alle Betroffenen schmerzhaft" sein wird. Doch fügte er hinzu: "Auf diese Weise können wir jedoch einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung machen, um wieder Profit zu erzielen."
Ob es sich dabei um die letzten Einsparungen für den seit mehreren Jahren angeschlagenen Unterwäscheriesen handelt, ist nicht sicher. In einer Pressemitteilung erklärte das Unternehmen, dass "in den kommenden Monaten künftiges Optimierungspotenzial ausgemacht und im laufenden Geschäftsjahr 2017/18 umgesetzt werden solle".
Für das Unternehmen aus Österreich könnten somit auch in anderen Bereichen weitere Änderungen anstehen. Ausserdem wird vermutet, dass die ehemalige Vorstandsvorsitzende Antonella Mei-Pochtler gemeinsam mit einem internationalen Einzelhandelskonsortium ein Übernahmeangebot für das Unternehmen vorbereitet. Zahlreiche andere potenzielle Investoren haben ebenfalls großes Interesse bekundet, so Wolford.
Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr (Stichtag: 30. April) einen Betriebsverlust in Höhe von EUR 15,7 Millionen.
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