Fabeau
18.12.2012
Wolford fällt in die roten Zahlen
Fabeau
18.12.2012
Trotz einer Umsatzsteigerung ist Wolford im ersten Halbjahr 2012/13 in die Verlustzone gerutscht.
Wolford rutschte im ersten Halbjahr 2012/13 in die roten Zahlen. Zwar meldete der Mode- und Wäscheanbieter in der ersten Hälfte, die am 31. Oktober endete, einen Umsatzanstieg von 73, 6 Mio. Euro auf 76,6 Mio. Euro, die Ergebnisse haben sich allerdings verschlechtert. Vor Zinsen und Steuer hat Wolford einen Verlust von 0,7 Mio. Euro erzielt. "Standorteröffnungen und Vorbereitungen für unsere Distribution in China sowie die Saisonalität des Geschäfts und die Optimierung unseres Lagerbestandes" hätten den Betriebsgewinn ins Minus gedrückt, so Vorstandschef Holger Dahmen.
Auf eine positive Entwicklung im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kann Wolford jedoch im eigenen Einzelhandel zurückblicken: die Erlöse der in Eigenregie geführten Boutiquen, Factory Outlets, Concession Shop-in-Shops und Online-Shops stiegen um rund zwölf Prozent. Der Umsatz der Retail-Sparte wuchs auf vergleichbarer Fläche um sechs Prozent. Anders im Großhandelsgeschäft: Dort ging der Umsatz um zwei Prozent zurück. Besonders die Geschäfte in Italien und Spanien litten unter den widrigen wirtschaftlichen Bedingungen. "Besonders dynamisch" hätten sich laut dem Unternehmen jedoch die Umsätze in den USA, Frankreich, Belgien, Deutschland, der Schweiz und Zentral-Osteuropa entwickelt.
Fortsetzung des Expansionskurses
Trotzdem blieben die Zahlen am Ende des ersten Halbjahres rot. Wolford machte unterm Strich einen Nettoverlust 1,07 Mio. Euro. In den kommenden Monaten wolle das Unternehmen seinen Expansionskurs neben den Hauptmärkten Europa und Nordamerika auch in den Wachstumsregionen im Mittleren und Fernen Osten fortsetzen. Dahmen rechne aus heutiger Sicht mit einem Umsatzwachstum sowie einem positiven operativen Ergebnis, das allerdings wegen der höheren Expansions- und Marketingkosten unter dem Wert der Vergleichsperiode des Vorjahres liegen würde.
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