DPA
11.07.2017
Wolford sichert Finanzierung bis Juni 2018
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11.07.2017
Der angeschlagene Wäsche- und Strumpfhersteller Wolford AG hat mit seinen österreichischen Bankpartnern eine Verlängerung der Kreditlinien bis zum 30. Juni 2018 sowie eine Brückenfinanzierung zur Deckung des saisonalen Spitzenbedarfs an Liquidität von bis zu 10 Millionen Euro vereinbart.

Die Vereinbarung bedarf der vertraglichen Umsetzung und der Zustimmung der Gremien der Banken. Damit ist die Finanzierung der Wolford AG für das laufende Geschäftsjahr (Mai 2017-April 2018) gesichert.
Das Management unterstützt aktiv das von den Hauptaktionären eingeleitete Verfahren zur Auswahl von Interessenten für ihre Mehrheitsbeteiligung. Mit dem Erwerb des Aktienpakets durch einen künftigen Kernaktionär soll eine Eigenkapitalmaßnahme verbunden werden, die die Liquidität der Gesellschaft auch mittel- und langfristig stärkt.
Erst vergangene Woche hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass CEO Ashish Sensarma das Unternehmen nach fünf Jahren verlässt und Axel Dreher seine Rolle übernimmt.
Im April hatte Wolford mitgeteilt, dass zu den bisher für 2016/17 absehbaren Betriebsverlusten von bis zu zehn Millionen Euro Wertberichtigungen und Sanierungsaufwendungen von bis zu neun Millionen Euro hinzukämen. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres (Mai 2016 bis Januar 2017) schrieb Wolford rote Zahlen. Auch der Umsatz sank – und zwar um 7,5 Prozent auf 119 Millionen Euro. Das Unternehmen hat rund 1.500 Mitarbeiter.
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