Fabeau
03.07.2012
Woolworth: Zurück in die Zukunft
Fabeau
03.07.2012
Die Woolworth GmbH ist wieder das und auf Wachstumskurs. Nachdem die Kette im Juli 2010 aus der Insolvenz von der HH-Holding, hinter der der KiK-Gründer Stefan Heinig und die Tengelmann-Gruppe stehen, übernommen wurde, hat sich einiges getan. Woolworth ist nun das „Billige Kaufhaus“ und sichtlich stolz auf die mehr als 130-jährige Schnäppchentradition. Dabei ist Woolworth nicht mehr die schmuddelige Resterampe für eine Unzahl von Artikeln, sondern ein Kaufhaus für den täglichen Bedarf, das sich auf das untere und mittlere Preissegment konzentriert. Angeboten werden hochwertigen Eigenmarken und bekannten Namen aus den Bereichen Mode, Haushalts- und Spielwaren sowie Drogerie- und Geschenkartikel. Rund 6.000 Artikel befinden sich im Woolworth-Sortiment.
Seit dem Sommer 2010 wurde das Filialnetz um 52 neue Kaufhäuser erweitert, viele Filialen erhielten ein Facelifting. Mittlerweile gibt es deutschlandweit mehr als 215 billige Kaufhäuser. Zehn Neueröffnungen stehen noch in diesem Jahr an. Dieter Schindel, geschäftsführender Gesellschafter, plant nach wie vor die Zahl der Standorte aber langfristig auf über 500 zu steigern: „Wir wollen dann möglichst in jeder Kleinstadt vertreten sein", sagte Schindel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und wiederholt damit, was er bereits im November 2010 erklärt hat. Dabei sei es ihm wichtig, „aus eigener Kraft“ zu wachsen.
Insgesamt lag der Umsatz der deutschen Woolworth-Kette im Geschäftsjahr 2011/12 (Stichtag: 30. April) bei rund 400 Mio. Euro. Außerdem hat das Unternehmen aus dem westfälischen Unna die Gewinnschwelle erreicht. Die Gewinne fließen zurück ins Unternehmen und werden dort investiert.
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