Fabeau
11.07.2012
Woolworth verhökert s.Oliver Ware
Fabeau
11.07.2012
Die s.Oliver-Aktion wird von Woolworth kräftig beworben
Die Kaufhauskette Woolworth bietet ab dem 12. Juli, 9 Uhr, an allen 204 Deutschland-Standorten Markenartikel von s.Oliver an – und wird damit ihrem Motto „Das billige Kaufhaus“ auf ganzer Linie gerecht, denn die Preise liegen 80% unter dem regulären Verkaufspreis. T-Shirts, Mützen und Schals gibt es ab 5 Euro, Taschen ab 9 Euro, Cardigans, Pullover oder Hemden ab 15 Euro, Hosen und Blazer ab 19 Euro. Laut Pressemeldung soll Kleidung in allen gängigen Größen erhältlich sein und nichts soll mehr kosten als 39 Euro. Woolworth lässt die Originaletiketten an allen Artikeln, sodass die Kunden die Preisunterschiede sehen. „Die Aktion ist ein weiterer Beweis dafür, dass wir tatsächlich 'das billige Kaufhaus' sind und selbst hochwertige Markenware zu Sensationspreisen anbieten können", sagt der geschäftsführende Gesellschafter Dieter Schindel.
Beworben wir die Aktion mit Anzeigen in Tageszeitungen, am PoS und der Woolworth-Facebook-Page.
Dem Rottendorfer Modeunternehmen s.Oliver droht mit der Woolworth-Aktion ein Imageschaden. Auch der Wettbewerber Esprit hatte ein Glaubwürdigkeitsproblem, als seine Ware beim Discounter Penny und dem Textil-Diskont KiK auftauchte. Esprit lockte Kunden per Facebook mit Gutscheinversprechen in die eigenen Läden, wenn Kunden dort ihre Ramschware und den Kassenbon gegen aktuelle Ware tauschten. Wie auch im Fall von Esprit gelangte die s.Oliver-Ware durch einen Zwischenhändler an Woolworth. Wie s.Oliver auf die Deklassifizierung reagiert, bleibt abzuwarten – auf der Facebook-Seite gab es noch keine Stellungnahme.
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