Wunderwerk mit Bundespreis Ecodesign 2014 ausgezeichnet

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
26.11.2014

Das Düsseldorfer Eco-Fashion-Label ist vor wenigen Tagen in Berlin mit dem Bundespreis ecodesign 2014 ausgezeichnet worden. Die Unternehmensgründer Heiko Wunder und Tim Brückmann nahmen den Preis in der Kategorie „Modekollektion“ aus den Händen von Jurymitglied Kirsten Brodde von Greenpeace entgegen.

Laut Jurybegründung Kirsten Brodde verzichte Wunderwerk nahezu vollständig auf den Einsatz erdölbasierter Rohstoffe wie Polyamid, Polyacryl und Polyester. Verwendet würden hingegen größtenteils GOTS-zertifizierte Rohstoffe aus Deutschland und Europa. Anstelle chemischer Bearbeitung ersetzten die Düsseldorfer das Bleichen mit Chlor durch Airbrush- und Stonewash-Techniken. Mehrfachüberfärbungen, Batik und das Kaltfärbeverfahren „mal tinto“ erzielten dabei Farb- und Auswascheffekte sowie einen natürlichen Used-Look.



Wunderwerk zeige, dass man auf modische Effekte trotz ökologisch adäquater Produktion nicht verzichten müsse, so Greenpeace-Campaignerin Kirsten Brodde. „Dies ist eine der wenigen, absolut ökologischen Modekollektionen, die es in die Groß-Serie geschafft hat. Die Kollektion ist dabei marktfähig durch moderne Schnitte und verfügt über eine konsequent durchdachte Produktionsstrategie", so Brodde.

Der Ecodesign-Preisvergabe fand bereits zum dritten Mal statt. Insgesamt vergaben Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, den Preis in 13 Kategorien an Hersteller aus den Bereichen Produkt, Konzept, Service und Nachwuchs. Dazu gehörten energiesparende Elektronik, innovative Transportsysteme für den Stadtverkehr sowie ein Online-Spiel zur CO2-Reduzierung im Alltag.

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Auch das umweltverträgliche Produktionsverfahren der Blattwerk-Kollektion des Lederfabrikanten Heller-Leder wurde prämiert, da die Kollektion ausschließlich mit Olivenöl nach Standards des Blauen Engels gerbe, heißt es.