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Von
Fabeau
Veröffentlicht am
21.03.2016
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Zalando: Unser Warenlager ist in der Stadt

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
21.03.2016



Die drei Zalando-Vorstände David Schneider, Rubin Ritter und Robert Gentz: "Nie waren wir stärker, nie waren unsere Möglichkeiten vielversprechender"
„We are not done yet“, sagte Rubin Ritter, einer der drei Zalando-Vorstände, am Freitag vor Journalisten. Von dem 45 Mrd. Euro großen Modemarkt in Europa hat Zalando gerade mal einen Marktanteil von 1%.
Luft nach oben gibt’s es natürlich (fast) immer, aber trotzdem mutet der Plan des Berliner Unternehmens ehrgeizig an: Jedes Jahr soll die Company um 20-25% wachsen und ihren Umsatz so rund alle drei Jahre verdoppeln. Dafür werde man rund 200 Mio. Euro investieren - einen Großteil in das jetzige Geschäftsmodell, primär für Verbesserungen im Kundenservice, in die mobilen Anwendungen, ins Sortiment und wie gehabt ins Marketing. Die andere Hälfte soll in das bereits vor über einem Jahr vorgestellte Plattformmodell investiert werden.

Techkonzern statt Trendfabrik

Zalandos Ära als „Online Fashion Retailer“ endet damit, das Unternehmen wird eine „Onlineplattform für Fashion“. Der Konzern mit seinen rund 10.000 Mitarbeitern will - ähnlich wie eine Stadt - die gesamte notwendige Infrastruktur stellen, damit alle Beteiligten - Kunden, Marken, Hersteller, Händler, Stylisten und viele mehr - holistisch miteinander vernetzt werden. Die Inspiration für diesen Ansatz kam wohl aus China; Amazon hat als Innovationsinspiration ausgedient. Während die Amerikaner mit eigenen stationären Showrooms in Fußgängerzonen experimentieren, erteilt Vorstand Robert Gentz dieser Idee eine klare Absage: „Das ist nicht unser Geschäftsmodell. Statt etwas aufzubauen, was es schon gibt, nutzen wir das, was bereits da ist, und binden die existierenden Stores an uns an.“
Aktuell läuft bereits eine Pilotphase mit dem Berliner Store Bodycheck aus dem Alexa Shoppingcenter. Dessen Streetfashion-Angebot wird bei Zalando angeboten und direkt aus dem Ladensortiment an den Kunden geliefert - das geht innerhalb Berlins deutlich schneller als wenn die Ware erst aus dem Logistiklager in Erfurt angeliefert werden muss. Zalando übt sich damit schon jetzt als quasi „verlängerte Ladentheke“ ins Netz, die stationären Händlern aufgrund der eigenen mächtigen Reichweite zu mehr Umsatz und durch lokal ausgerichtete Services wie „Click & Reserve“ oder „Click & Collect“ vielleicht sogar wieder zu mehr Frequenz verhelfen kann. Das Fashion Angebot von Zalando liegt in Zukunft nicht mehr in den Logistikzentren, sondern wohl fast wortwörtlich auf der Straße.


Zalando, die Shopping City im Netz: Der Konzern bietet die Infrastruktur, um alle Beteiligten miteinander zu verbinden

Marken sind Kunden

Ansonsten arbeitet Zalando bereits im großen Stil und recht erfolgreich mit Markenherstellern zusammen. Den Marken bietet die Plattform aktuell drei Möglichkeiten der Zusammenarbeit: Die Einrichtung von Brandshops, Stock Integration und Media Solutions. Bereits über 100 Marken wie Nike oder G-Star nutzen die Möglichkeit, sich mit Ware und Content in einem eigenen Zalando Brand Shop zu präsentieren, verriet Christoph Lange, VP Brand Solutions und einer der ersten Mitarbeiter von Zalando. Insgesamt gibt es wohl rund tausend Shops auf der Webseite, die auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten sind. Laut Vorstand David Schneider bieten die Brand Solutions und andere innovative Plattformideen durchaus die Möglichkeit des profitablen Wachstums, da sich bei der Anbindung fremden Inventars nicht nur das Risiko von Überhangware, sondern auch der Aufwand verringert, die Pauschale aber immer gezahlt werden muss. Gleichzeitig ergibt sich aus den Daten, die Zalando aus dem Kundenverhalten ablesen kann, wohl ein weiteres interessantes Geschäftsmodell, über das am Freitag aber niemand so wirklich sprechen wollte.

Personalisierung und Individualisierung

Wenn Zalando nun also die „gesamte Modewelt da draußen“ auf seiner Plattform abbildet, läuft der Kunde Gefahr, sich im Warenüberangebot zu verlieren. Schon heute führt die Suche nach einer "Skinny Jeans Dark Wash" zu unzähligen passenden Produkten. Um den Kunden bei der mehr oder weniger zielgerichteten Suche nicht zu verlieren, arbeitet Zalando verstärkt an Themen wie Individualisierung und Personalisierung des Angebots und der Services. Erste Spielwiesen sind die Zalando Lounge für Schnäppchenjäger, Zalon für ein von Stylisten kuratiertes Komplettoutfit oder die Zalando App, die basierend auf den eigenen Vorlieben einen Angebotsstream vorstellt, der immer besser auf den Kunden zugeschnitten ist. Das jüngste Update der Zalando-App hat bereits dazu geführt, dass die Nutzer deutlich mehr Artikel auf ihre Wunschliste packten und letztlich auch über ihr mobiles Endgerät bestellten, berichtete Nuzhat Naweed, Head of Mobile Enginieering.

Out of the Box: Raus aus der Box mit neuem Twist, neuen Marken und neuem Konzept

Beim Marketing bleibt Zalando seinem jetzigen Weg vorerst treu. Im April soll die jetzige Activewear-Kampagne mit Topmodel Anna Ewers mit einem neuen Twist fortgeführt werden. In dieser Zeit wird Zalando eine Sportmarke nach Europa einführen, die ist hier noch nicht gibt, verriet Carsten Hendrich, VP Brand Marketing. Im zweiten Halbjahr wird der Fokus dann wieder stärker auf modischen statt sportlichen Themen liegen. Zalando will sich wieder als Online-Modedestination präsentieren. Laut eigener Aussage entwickelt sich das Unternehmen in dieser Hinsicht stetig weiter. Das Modesortiment ist in den letzten Jahren insgesamt deutlich modischer und internationaler geworden. Bei den Herren ist Zalando etwa nicht mehr nur in den Kategorien Sneaker, Denim und Casual stark, sondern beweist zunehmend Kompetenz bei Business- und Smart-Casualwear, so Florian Jodl, VP Menswear.
Um die optimierte Modekompetenz noch stärker zu kommunizieren und den Markenpartnern auch eine Plattform außerhalb des digitalen Rahmens zu bieten, wird das für September geplante Bread & Butter Festival eine wichtige Rolle spielen. Weitere Einzelheiten dazu sollen in Kürze bekanntgegeben werden.

Foto: DW // Graphik: Zalando

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