Fabeau
10.12.2013
Zalando fokussiert Kernmarke
Fabeau
10.12.2013
Emeza wird sukzessive zurückgefahren bis die Marke komplett in der Bedeutungslosigkeit versinkt
Weniger als ein Jahr haben die Verantwortlichen dem Experiment Emeza, dem Onlineshop für Designerlabels, gegeben. Emeza war erst im Januar 2013 gestartet und soll nun sukzessive eingestellt werden. Die Edelmarken sollen zukünftig im Premium-Segment von Zalando untergebracht werden. Damit überlässt der Berliner Onlinehändler das Luxus-Feld eher etablierten Playern wie mytheresa, Stylebob oder Net-a-porter. Gründe für die Einstellung gibt es wohl einige, der wichtigste ist allerdings, dass die Zwei-Marken-Strategie anscheinend zu viel Geld und Zeit gekostet hätte, Emeza nachhaltig am Markt zu etablieren.
Gleichzeitig wurde bekannt, dass auch der Webshop der Eigenmarke Kiomi, der ebenfalls erst zu Beginn dieses Jahres online ging, eingestellt wird. Die Marke selbst soll erhalten bleiben. Sie soll zukünftig wie die anderen Eigenmarken (u.a. mint&berry, Zign) von der Zalando-Tochter zLabels gesteuert und über den Zalando-Shop verkauft werden.
Mit der Verschlankung konzentriert sich Zalando auf das, was es am besten kann: Verkauf von Mode und Schuhen über die Plattform, die dank einen millionenschweren Marktingbudgets mittlerweile jeder kennt. Geschäftsführer Robert Gentz hatte in letzter Zeit oft betont, dass nach einer starken Expansionsphase nun die Konsolidierung folge. Mit Blick auf die Marge hatten sich die beiden Stand-alone-Experimente Emeza und Kiomi wohl nicht rentiert.
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