Zalando rechnet mit schwarzen Zahlen für 2014

Zalando's Erfolgspaket für ein schwarzes EBIT: Steigende Umsätze und geringere Kosten
Die Zalando SE hat im dritten Quartal 2014 ihren Konzernumsatz um 24,2% von 404 Mio. auf 501 Mio. Euro gesteigert. „Zalando wächst weiter schneller als der Online-Modemarkt, der wegen außerordentlich mildem Wetter einen schweren Start in die Herbst-/Wintersaison hatte", freut sich Vorstand Rubin Ritter. In der D-A-CH-Region legte Zalando um mehr als 13% auf 276 Mio. Euro zu, während in den übrigen europäischen Märkten ein Wachstum von knapp 40% auf 198 Mio. Euro erzielt wurde. Für die ersten neun Monate ergibt sich damit ein Gesamtumsatz von 1,548 Mrd. Euro. (+27%).
Die DACH-Region arbeitete dabei weiter profitabel und verbuchte ein bereinigtes Betriebsergebnis (EBIT) von 38 Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 3,9% entspricht (Vorjahr: -4,3%). Konzernweit lag das EBIT im dritten Quartal bei 4 Mio. Euro und erzielte damit erstmals eine positive bereinigte EBIT-Marge von 0,8% (Vorjahr: -12,4%). Das bereinigte Konzern-EBIT belief sich auf 16 Mio. Euro. Damit steuert Zalando schnurstracks auf einen wahrscheinlich konzernweiten EBIT-Breakeven für das Gesamtjahr 2014 zu. „Nach unserer erfolgreichen Entwicklung im dritten Quartal erwarten wir für das Geschäftsjahr 2014 einen konzernweit leicht positiven Betriebsgewinn“, frohlockt Ritter, der diese Entwicklung bislang immer mit Vorsicht kommuniziert hatte.
Positiv stimmen ihn außen des bevorstehenden umsatzstarken Weihnachtsgeschäfts vor allem die Verbesserungen im operativen Geschäft. Die Kostenpositionen sollen weiter im Fokus stehen, wobei der Service stetig verbessert wird, bspw. mit der Einführung der Express-Lieferung. Wachstumsimpulse sieht er auch im zunehmenden Mobile-Shopping über die Zalando-App, die bereits über 5 Millionen Mal runtergeladen wurde. Gleichzeitig ist die Partnerschaft mit Topshop erfolgreich gestartet und man erhofft sich eine ähnliche Entwicklung mit der kürzlich angekündigten Zusammenarbeit mit der US-Modemarke Gap.
Um allerdings den Bilanzverlust auszugleichen ist es noch ein weiter Weg: Der belief sich Ende 2013 auf 286,6 Mio. Euro. Aber wie sagt man so schön: Ein Schritt nach dem anderen...