
Isabel LEONHARDT
22.07.2022
Zalando veröffentlicht ersten Corporate Digital Responsibility Report in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung

Isabel LEONHARDT
22.07.2022
Zalando hat mit der deutschen Bundesregierung und führenden Unternehmen einen Corporate Digital Responsibility (CDR)-Kodex erstellt. Der CDR-Kodex enthält 15 handlungsleitende Prinzipien, die sich auf fünf Säulen stützen: Umgang mit Daten, Bildung, Klima- und Ressourcenschutz, Inklusion und Einbindung von Mitarbeitenden.

Die CDR-Initiative wurde 2018 ins Leben gerufen, ein Jahr später hat sich Zalando mit anderen deutschen Unternehmen zusammengetan, um an der Erstellung eines Kodex für digitale Verantwortung mitzuwirken.
Der Begriff CDR umfasst alle Maßnahmen zur Wahrnehmung von Verantwortung im digitalen Bereich – auch über gesetzliche Vorgaben hinaus.
Einen großen Teil des ersten Corporate Digital Responsibility Report von Zalando nimmt der Umgang mit Daten ein, für den sich das Unternehmen sieben Ziele gesetzt hat. So möchte Zalando Verzerrungen von Datenanalysen aktiv entgegenwirken. Profilanalysen sollen verantwortlich, transparent und fair gestaltet werden. Zudem will Zalando Verbrauchersouveränität und Autonomie sicherstellen.
Die Onlineplattform plant, verantwortliche Technikgestaltung im Umgang mit Daten zu fördern sowie verantwortlichen Umgang mit Daten im Unternehmen sicherzustellen. Zudem will Zalando Verantwortung im Umgang mit Daten über das eigene Unternehmen hinaus übernehmen und Daten- und Cybersicherheit konsequent weiterentwickeln.
"Userinnen und User machen sich vielfach Gedanken über die Nutzung ihrer Daten, denn sie wissen oft nicht genau, wie und wofür diese verwendet werden. Für uns als Unternehmen ist es sehr wichtig, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. Wir verarbeiten die Daten unserer Kundinnen und Kunden in Übereinstimmung mit allen geltenden Datenschutzgesetzen auf Landes- und EU-Ebene", sagt Darija Braeuniger, Senior Lead Public Affairs DACH bei Zalando.
Obwohl die meisten Ziele im CDR-Kodex auf den Bereich Daten ausgerichtet seien, umfasse die digitale Verantwortung von Unternehmen auch andere Bereiche, wie Diversität, Inklusion und Nachhaltigkeit, erklärt Darija Braeuniger.
Kundinnen und Kunden müssen bei der Registrierung im Zalando Onlineshop beispielsweise nicht ihr binäres Geschlecht eingeben, sondern können selbst auswählen, in welchen Kategorien sie shoppen möchten. Bei der Ansprache in den Werbe-E-Mails gibt es keine Geschlechterpronomen mehr, stattdessen verwendet Zalando die Namen.
Außerdem arbeitet Zalando intern daran, dass die Mitarbeitenden ihren gewählten Namen, ihr Geschlecht und ihr Pronomen selbst in das System eingeben können.
Im Hinblick auf Nachhaltigkeit entwickele Zalando derzeit ein Projekt, das die Wiederaufforstung von Wäldern mit Technologie verbindet. Gemeinsam mit der Land Life Company hat sich das Unternehmen dazu verpflichtet, 300.000 Bäume in Spanien zu pflanzen, in Form von intelligenter Wiederaufforstung.
Um die Landschaft zu kartieren und herauszufinden, wo Bäume gepflanzt werden müssen, damit sie den größtmöglichen Nutzen für die Umwelt haben, setzt Zalando Drohnen ein.
Darüber hinaus hat Zalando das Pilotprojekt "Care & Repair" in Berlin gestartet, das die Kundinnen und Kunden mit Dienstleistern aus der Region zusammenbringt.
"Corporate Digital Responsibility ist ein elementarer Teil von Zalandos DNA. Sobald wir überlegen, wie wir etwas umsetzen wollen, suchen wir nach digitalen Lösungen. Unser Unternehmen basiert auf einem digitalen Geschäftsmodell, darum sind unsere Lösungen oftmals technologie- und datengetrieben", erklärt Braeuniger abschließend.
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