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Zimmermanns Resort Collection 2024 ist eine Ode an die Tanzlust
Die jüngste Resort Collection von Zimmermann setzt auf romantische Tanzlust und sprüht vor Optimismus. Nicky Zimmermann spricht per Zoom-Konferenz über ihre Inspiration für das wohl einflussreichste Label Australiens.
Das Konzept mit dem Titel 'Matchmaker' (z. dt.: Kuppler), keimte zunächst in Europa. Zur Einrichtung eines vollständigen Designteams in Paris war Nicky Zimmermann vermehrt in Europa tätig und sie bemerkte plötzlich, wie verschiedene Menschen auf den Straßen zusammen zu tanzen begannen.
“Es begann vor rund einem Jahr, als ich in Madrid war und die Welt sich langsam wieder öffnete. Die Menschen tanzten auf den Straßen, und dann beobachtete ich dasselbe Geschehen in Paris. Die Menschen fanden zusammen und waren frei auf so wundervolle Weise. Das kenne ich aus Australien nicht so", erklärte Nicky per Zoom aus ihrem Showroom an der West 25th Street in Manhattan.
“Ich ging online und suchte nach Tanzsälen. Da kamen viele Bilder aus den 50ern auf und viele Schnappschüsse von Menschen, die sichtlich Spaß hatten. Die Vorstellung, dass sich Menschen so kennenlernen und dann heiraten", schmunzelte die Kreativdirektorin von Zimmermann.
Daraus entstand eine sehr optimistische Kleiderauswahl – von kurvigen Popeline-Cocktailkleidern mit zarten Blumenapplikationen bis hin zu eleganten Rüschenkleidern. Alles weist auf Bewegung hin – durch unzählige Designkniffe gestützt, von versteckten Jupons zu bauschigen Reifröcken, was den Kleidern eine 3D-Allüre verleiht. Zu sehen in einem Bild aus dem Lookbook – ein riesiges Anwesen in Philadelphia, in einem heruntergekommenen alten Haus, das bald renoviert wird. Eine ideale Kulisse für ein asymmetrisches Flamenco-Kleid mit Spitzen-Häkeldeckchen und Gipüre-Fransen.
“Nun, meine Mutter hat irische Vorfahren, ich bin mit Häkeldeckchen aufgewachsen. Heute lassen wir sie herstellen und wir zeichnen alle Details. Wir stecken sie in die Rüschen der Reifröcke. Das ist so viel Stoff, an die 15 Meter! Ich mag Kleider, die so richtig gut drehen", sagte sie lachend.
Einer der internen Künstler gestaltete einen coolen Jazz-Age-Print, der für Chiffon-Kleider verwendet wurde, dazu auch abstrakte Tiermuster-Prints mit großen Schleifen oder charmante Bleistiftröcke mit Laubmuster. Die meisten wurden zu Ballerinas getragen. “Ballerinas sind bequemer und praktisch für den Alltag und zum Mittagessen – sie ermöglichen mehr Kombinationen", so Nicky.
Die Abendgarderobe wurde mit einem Hauch Menswear-Tailoring aufgepeppt, mit abgerundeten Schultern. Etwa ein rassiges schwarzes Minicocktail-Kleid, dazu Söckchen und silberne Absatzschuhe, oder ein rosafarbener Dandy-Smoking.
“Ich denke, den rosa Smoking werde ich selbst tragen!", sagte Nicky. Als sie ein Kind war, bereitete ihre Mutter ihre eigenen Outfits vor, wenn sie mit ihrem Vater tanzen ging.
Die Marke blickt auf ein arbeitsreiches Jahr zurück, so eröffnete Zimmermann neue Stores in Hawaii und China und "eine ganze Reihe an den zu erwartenden Standorten, wie St. Barts und Ibiza". In Spanien läuft das Geschäft gut mit Läden in Barcelona, Madrid und Puerto Banus. Weiter soll bis Ende Jahr ein zweiter Zimmermann-Store in Paris eröffnet werden, genauer gesagt an der Rue Saint-Honoré.
Auf die Frage, worauf sie sich als nächstes konzentrieren wolle, betonte Nicky ihr Ziel, in Paris über ein ganzes Design-Team zu verfügen. “Wir bauen unsere Design-Abteilung in Paris aus, sie wird doppelt so groß und erhält Strickwaren-Designer und ein Accessoires-Team. Auch die Bereiche Jeans, Anzüge und Oberbekleidung werden gestärkt. Australien und Paris werden zusammenarbeiten. So öffnet sich unsere Welt dem Know-how anderer Regionen, was unsere Kleider prägt. Wir machen mehr als nur Kleider, auch wenn alles Neue sehr typisch mit viel Optimismus und Farben sein muss", wie Nicky erklärte.
Sie rechnet damit, alle zwei Monate in Paris zu sein, und ihre Zeit in den Hamptons, Bondi, Chelsea und Rive Droite zu verbringen.
Im vergangenen Herbst lieferte Zimmermann in Paris an einer perfekten Lage im Garten des Petit Palais ein sehr erfolgreiches Debüt.
“Als die Coronapandemie ausbrach, fingen wir an, Filme in Australien zu drehen, doch nutzten wir die Gelegenheit auch, um die Dinge anders anzugehen. Wir waren bereit für Paris, was für eine Marke aus Australien nicht selbstverständlich ist. Du bist da nicht zu Hause und musst dein ganzes Team mitbringen. Aber nach einer Show in New York wollte ich wirklich nach Paris. Das ist eine bedeutende Etappe. Und sogar die Amerikaner lieben es, dass wir in Paris defilieren. Ich nahm meine Kinder und Eltern und die Kinder meiner Schwester mit, es hat wirklich Spaß gemacht!"
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