
Sarah Ahssen
30.03.2015
Adidas zeigt sich ambitioniert für den westeuropäischen Markt

Sarah Ahssen
30.03.2015
Vergangenen Donnerstag erläuterte Gil Steyaert in seiner Funktion als Verantwortlicher für den westeuropäischen Markt bei Adidas den Investoren im Rahmen der Vorstellung des Strategieplans 2020 die Absichten für den zweitwichtigsten Markt des Konzerns. „Die USA bleiben der weltweit größte Markt im Bereich Sport, aber Europa ist das Zuhause von Adidas“, erklärte Steyaert, dessen Stelle vor 15 Monaten beim Sportausstatter geschaffen wurde.

Ähnlich wie bei seiner weltweiten Strategie wird Adidas auch für Westeuropa hauptsächlich in fünf Städte investieren: Berlin, Paris, London, Barcelona und Mailand. In diesen europäischen Metropolen will Adidas seine Flagships ausbauen. „In jeder dieser Städte zählen wir ein bis zwei Flagships. Kürzlich wurde ein Store in Mailand eröffnet und bis Ende des Jahres wird das Pariser Geschäft renoviert und wir haben auch Pläne für die Oxford Street in London“, so Steyaert.
Bis in fünf Jahren möchte Adidas 30 Prozent seines Umsatzes (gegenüber den aktuellen 20 Prozent) mit seinem Retail-Netz erwirtschaften. Der E-Commerce soll sich vervierfachen, der Umsatz in Franchise-Geschäften verdoppeln. „Wir möchten unser Franchise-Geschäft in den Städten und Sektoren ausbauen, die wir schlecht kennen und wo die Investition riskant sein kann“, präzisiert Steyaert.
Im Wholesale möchte Adidas bei den besten Key Accounts, Pure Players, Modevertrieben und Sportspezialisten vertreten sein. Genannt wird diese Strategie „Win with Winners“. Insgesamt will der Sportausrüster im aktuellen Geschäftsjahr seine Investitionen ins das Vertriebsnetz in Westeuropa um 40 Mio. Euro erhöhen.
Die Schlüsselbereiche für diesen Markt hat Adidas ebenfalls erarbeitet: Fußballl mit dem Start neuer Produkte, Adidas Originals mit bspw. den bekannten Stan Smith, Running, dem Bereich in dem Adidas laut Steyaert "noch Herausforderungen begegnet“ sowie dem Training.
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