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DPA
Veröffentlicht am
16.03.2022
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2 Minuten
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Ärger im Textilbündnis: Kampagne für saubere Kleidung steigt aus

Von
DPA
Veröffentlicht am
16.03.2022

Gute sieben Jahr nach der Gründung des deutschen Textilbündnisses zur Förderung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen in der weltweiten Textilproduktion kracht es in der Brancheninitiative. Die Kampagne für saubere Kleidung Deutschland erklärte am Mittwoch ihren Austritt aus dem von Unternehmen, Verbänden, Hilfsorganisationen und der Bundesregierung getragenen Bündnis. "Das Textilbündnis kann keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den globalen Bekleidungslieferketten nachweisen", begründete die Kampagne ihren Schritt.

Kampagne für Saubere Kleidung / Facebook


"Zu viele Mitgliedsunternehmen nutzen jede erdenkliche Ausrede, um sich aus der Verantwortung zu stehlen", klagte Waltraud Waidelich, Vorstandsmitglied der Kampagne. Besonders beim Thema Niedriglöhne verweigere der Großteil der Firmen jegliches Engagement. Während der Corona-Pandemie habe sich die Lebenssituation der Menschen in den Lieferketten deshalb "nochmal dramatisch verschlechtert".

Zuvor waren Ende vergangenen Jahres bereits die Christliche Initative Romero (CIR) und das Amt für Mission, Ökumene und Kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen (MÖWe) aus dem Bündnis ausgetreten. Auch sie hatten geklagt, nach sieben Jahren Textilbündnis seien beim Thema existenzsichernder Löhne in den Produktionsländern keinerlei Fortschritte zu verzeichnen.

Das Bündnis für nachhaltige Textilien, kurz Textilbündnis, war 2014 als Reaktion auf tödliche Unfälle in Textilfabriken in Bangladesch und Pakistan gegründet worden. Ziele sind unter anderem menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion und die Vermeidung gesundheitsschädlicher Chemikalien. Dem Bündnis gehören Modefirmen wie Adidas oder Esprit und Handelsketten wie Hennes & Mauritz , Primark oder C&A an, aber auch Verbände, Behörden und Hilfsorganisationen.

Der Leiter des Bündnissekretariats, Jürgen Janssen, bedauerte im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur den Austritt der Kampagne für Saubere Kleidung, verteidigte aber die Arbeit des Bündnisses. Die Verbesserung der Produktionsbedingungen und Einkaufspraktiken sei ein sehr komplexer und langwieriger Prozess. "Dass es vielen nicht schnell genug geht, wissen wir. Aber wir sehen auch viele konkrete Schritte."

Bernd Hinzmann vom entwicklungspolitischen Inkota Netzwerk zeigte als Mitglied des Steuerungskreises des Textilbündnisses Verständnis für den Schritt der Kampagne. Was das Textilbündnis im Bereich der Sicherung der Arbeitsplätze und der sozialen Absicherung während der Pandemie geleistet habe, sei ungenügend gewesen. Dies sei gerade für eine Kampagnen-Organisation schwer zu ertragen.

Auf der anderen Seite betonte er jedoch auch die Notwendigkeit, beim Umbau der Textilproduktion einen langen Atem zu haben. Wenn Unternehmen gerade in Krisenzeiten ihre Einkaufsstrategie umgestalten und noch dazu Kosten für mehr Nachhaltigkeit schultern sollten, dann brauche dies einfach Zeit. Hier könne das Textilbündnis noch eine wichtige Rolle spielen. Allerdings dürften die Ziele dabei nicht verwässert werden.
 

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