DPA
28.01.2013
Beiersdorf machte 2012 Fortschritte in der Pflege - Umsatzsprung
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28.01.2013
HAMBURG (dpa-AFX) - Für den Nivea-Hersteller Beiersdorf
Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten sehen den Umsatz auf 6 Milliarden Euro steigen, was einem Plus von rund 7 Prozent zum Vorjahreswert von 5,6 Milliarden Euro entspricht. Beiersdorf selbst hatte zuletzt einen Zuwachs von deutlich mehr als 4 Prozent in Aussicht gestellt, allerdings auf organischer Basis. Über 80 Prozent des Umsatzes stammt aus Pflegeprodukten der Marken Nivea, Eucerin, La Prairie, 8x4 oder Labello. Zum Konzern gehört aber auch die Klebertochter Tesa, die Klebstoffe für die Industrie und Endverbraucher herstellt.
Anders als in der Vergangenheit wird Beiersdorf keine konkrete Angaben zum Ergebnis machen. Derzeit sehen die Experten das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 748 Millionen Euro nach 646 Millionen Euro im Jahr zuvor.
Die jüngsten Anhebungen der Prognose lassen auf ein starkes viertes Quartal schließen. Das Umsatzwachstum scheint in der Breite höher ausgefallen sein, als bislang erwartet worden war, schreibt das Bankhaus Lampe. Insbesondere die Kategorien Gesicht- und Körperpflege sowie Deo sollten sich gut entwickelt haben. "Die Sortimentsstraffung und Neugestaltung der Verpackung scheint sich positiv auf das organische Wachstum auszuwirken", schließt Lampe.
Beiersdorf wird seit April 2012 von Stefan Heidenreich geführt. Sein Vorgänger Thomas Quaas hatte bereits Ende 2010 einen weitreichenden Umbau gestartet mit dem Ziel, das Pflegegeschäft rund um die Marke Nivea wieder wettbewerbsfähiger zu machen. Denn hier hat sich mit anderen Konsumgüterherstellern wie Henkel <<<9>>>, Procter & Gamble <<<10>>>
Heidenreich hatte bei dem Programm noch einmal nachgefasst. Beiersdorf soll wieder innovativere Produkte anbiete und vor allem in den Wachstumsmärkten in Lateinamerika, Osteuropa und Asien schneller voran kommen. Dem schwachen Konsumklima in Westeuropa hatte sich Beiersdorf zuletzt nicht entziehen können. Die Umsätze in dieser Region war in den ersten neun Monaten rückläufig./she/la
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