DPA
06.05.2015
Beiersdorf startet mit Zuwächsen
DPA
06.05.2015
Der Nivea-Hersteller Beiersdorf ist Analysten zufolge im ersten Quartal mit kleine Schritten vorangekommen. Der Hamburger Konzern läuft gegen starke Vorjahreswerte an. Aber auch das wirtschaftliche und politische Umfeld macht die Lage nicht einfacher.
Konzernchef Stefan Heidenreich hatte bereits bei der Bilanzvorlage im Februar vor zu hohen Erwartungen gewarnt. Der Preisdruck durch den starken Wettbewerb und die instabile Lage in vielen Märkten sorgen für Gegenwind.
Beiersdorf wird am Donnerstag die Geschäftszahlen für die ersten drei Monate vorlegen. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten erwarten, dass der Umsatz von Januar bis März um gute 7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro gestiegen ist.
Das Wachstum dürfte zu einem guten Teil auf das Konto des derzeit schwachen Euro gehen. Organisch - also ohne Währungseffekte sowie ohne Zu- und Verkäufe - schätzt die DZ Bank das Plus auf 3,4 Prozent. Dies wäre deutlich weniger als die noch im vorangegangenen vierten Quartal erzielten 6,2 Prozent.
Das operative Ergebnis (Ebit) sollte den Analysten zufolge um 6 Prozent auf 249 Millionen Euro steigen. Unter dem Strich dürfte der auf die Anteilseigner entfallende Konzerngewinn um knapp 2 Prozent auf 167 Millionen Euro anziehen. Für das Gesamtjahr hat Beiersdorf einen organischen Zuwachs von 3 bis 5 Prozent angekündigt, das Ergebnis soll sich leicht verbessern. Diese Prognose wird der Konzern bestätigen, schätzen die Experten.
Die Investmentbank Bernstein geht davon aus, dass das Wachstum sich in den kommenden Quartalen beschleunigen wird. Gesunkene Rohstoffpreise sollten entlasten. Zudem habe der Konzern neue Produkte angekündigt, die das Geschäft ankurbeln, so die DZ Bank.
Beiersdorfs Hauptgeschäft ist die Hautpflege. Vor allem die drei Kernmarken Nivea, Eucerin und LaPrairie hatte der Konzern zuletzt mit Investitionen gestärkt. Zum Konzern gehört aber auch die Tochter Tesa, die Klebstoffe herstellt.
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