
Dominique Muret
17.06.2013
Boggi setzt verstärkt auf internationale Entwicklung

Dominique Muret
17.06.2013
Der Männermodehersteller Boggi setzt seine Internationalisierung mit einer Reihe von Neueröffnungen bis September fort. Er will seine Präsenz in den Kernmärkten stärken, insbesondere in Frankreich und Deutschland, sowie in den asiatischen Markt investieren. Die italienische Marke, die der Familie Zaccardi gehört, verzeichnet Umsätze von ungefähr 200 Millionen Euro.

Das ehrgeizige Expansionsvorhaben konzentriert sich auf Frankreich und Deutschland. In Frankreich hat Boggi seit 2010 drei Läden in Saint-Tropez, Cannes und Paris eröffnet. Eine vierte Boutique mit 640m² Verkaufsfläche für alle Boggi-Kollektionen inklusive der jungen Linie BM39 wird Ende August in Paris folgen. Laut Paolo Selva, Brand Development Manager ist der französische Markt sehr wichtig für das Unternehmen, weitere Läden in anderen Vierteln der Hauptstadt sind angedacht, ebenso wie in anderen Städten wie Lyon oder Straßburg.
Deutschland ist der zweite Schlüsselmarkt für die Marke, die hier am 27. August nach Ingolstadt (Outlet), Berlin und München ihre vierte Boutique mit 500m² Verkaufsfläche in Frankfurt einweihen wird. Auch im belgischen Anvers ist für Januar 2014 eine Ladeneröffnung geplant.
“Wir sind fast überall in Europa präsent. Uns fehlen nur die skandinavischen Länder. Wir sind dabei viel in die Flughäfen-Läden zu investieren und in die Entwicklung in Asien“, so Paolo Selva. Im Dezember hatte das Unternehmen seinen ersten Verkaufspunkt in der Region eröffnen, 200m² in Harbour City, eines der größen Einkaufszentren von Hongkong.

“Diese Boutique in Hong Kong bringt uns sehr gute Ergebnisse, was uns zu einem Ausbau in Asien ermutigt“, so der Manager. Für Ende Juli ist die Eröffnung eines 400 m²-Flagships mit einem lokalen Partner in Seoul geplant, wo Boggi schon einen kleinen Shop-in-Shop im Kaufhaus Hyundai betreibt.
Innerhalb von vier Jahren, hat die Marke die Zahl ihrer Verkaufspunkte auf 124 verdoppelt, etwa 50 davon in Italien. Boggi würde gern eine Bezugsmarke im Bereich der Männermode werden mit Produkten im mittleren bis oberen Marktsegment, die ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Die Marke hat eine reiche Auswahl an Produkten im Programm, alles von einem kompletten Anzug bis hin zu „leisurewear“.
Die Kollektion wird zu 50% in Italien produziert, der Rest ist ausgelagert, wird aber aus italienischen Stoffen hergestellt. „Unser größter Konkurrent ist Hugo Boss, aber unsere Kollektionen unterscheiden sich durch den italienischen Look“, so Paolo Selva.
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