09.02.2015
Cotton On verlässt deutschen Markt
09.02.2015
Die australische Fast-Fashion-Kette Cotton On hat ihr Engagement auf dem deutschen Markt anscheinend dauerhaft eingestellt. Die letzten verbliebenen Filialen in Berlin und Oberhausen wurden in den vergangenen Woche geschlossen.

Das 1991 in Geelong, im süd-östlich gelegenen Bundesstaat Victoria, gegründete Modeunternehmen hatte eigentlich große Pläne in Deutschland. Während der Eröffnung auf Berlins Kurfürstendamm im Sommer 2011 waren gegenüber der Presse noch große Expansionsziele und hohes Interesse an weiteren Top-Lagen in Deutschland verlautbart worden.
Außer in Berlin und im Centro Oberhausen gab es Cotton-On-Filialen in Kölns Hoher Straße und in Essen in der Kettwiger Straße. Das Sortiment umfasst junge Mode für Frauen und Männer sowie Schuhe, Sportbekleidung, Kindermode und Geschenkartikel.
Schon vor einigen Wochen schloss der Pop-up-Store auf dem Kurfürsten Damm und wurde bis vor wenigen Tagen geräumt. Der Store in der Wilmersdorfer Straße 58 hatte bereits Ende des vergangenen Jahres geschlossen.
Der letzte verbliebene Store im Centro Oberhausen hat erst in der vergangenen Woche dicht gemacht. Wer die 225 m² übernimmt, stehen laut der Center-Management noch nicht fest. Im März eröffnen die Briten Schuh in der Oberhausener Mall.
Cotton On hattes anscheinend versäumt, adäquate Strukturen für ein erfolgreiches Retail-Geschäft in Deutschland aufzubauen. Auf Anfragen zum Rückzug aus dem deutschen Markt reagieren die Australier derzeit nicht.
Cotton On betreibt weltweit rund 1.200 Läden in 12 Ländern und beschäftigt rund 17.000 Mitarbeiter.
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