Decoded Fashion Milan heißt neu e-P Summit
Die Decoded Fashion Mailand wird unter dem neuen Namen e-P Summit weitergeführt und fokussiert stärker auf eine internationale Ausrichtung und die Qualität der präsentierten Projekte. "Das ist eine große Herausforderung, das internationale Forum für die Mode-, Digital- und Start-up-Branche hat sich in den vergangenen fünf Jahren in Mailand stark weiterentwickelt. Dazu haben auch wir maßgeblich beigetragen. Die Veranstaltung hat sich seine eigene Identität geschaffen", erklärt Francesco Bottigliero, CEO der FieraDigitale, die für die digitalen Aktivitäten des Messeveranstalters Pitti Immagine verantwortlich ist. Wichtiges Element dabei ist nicht zuletzt die virtuelle Messe e-Pitti.
"Wir haben uns von unserem britischen Partner Stylus getrennt, da er die zunächst auf Mode und Technologie ausgerichtete Veranstaltung mehr und mehr in eine andere Richtung lenkte. Das Ergebnis, das neu Decoded Future heißt, richtet sich an andere Branchen und ein breiteres Zielpublikum. Unser Wunsch war es, uns auf die Modebranche zu konzentrieren", begründet Francesco Bottigliero den Schritt.
Nach der Einführung des Angebots in Italien (zuvor wurde das Forum lediglich in New York und London veranstaltet), trennt sich die Pitti Immagine nun also von ihrem bisherigen Partner. Seit der Übernahme der Veranstaltung durch das britische Innovationsforschungs- und Beratungsunternehmen Stylus im März 2014 und seit dem Rücktritt der Gründerin der Decoded Fashion, Liz Bacelor, 2016, war eine Veränderung der Beziehung zwischen den beiden Unternehmen spürbar.
Der erste "e-P Summit" findet am 20. und 21. November 2018 im Mailänder Talent Garden Calabiana statt. Die Veranstaltung soll stärker international aufgestellt werden und eine Bilanz der digitalen Technologien in der Modebranche ermöglichen.
Dementsprechend gibt es im Programm einige Anpassungen im Vergleich zu den fünf vorhergehenden Ausgaben der Decoded Fashion in Mailand. Am ersten Tag stehen Präsentationen international anerkannter Experten und Round-Table-Discussions zu spezifischen Themen auf dem Programm. Der zweite Tag ist Networking-Tätigkeiten und Kontakten zwischen den Marken und Start-ups gewidmet. Für die Marketing- und Digital-Verantwortliche von e-Pitti, Anna Mazzer ist dabei entscheidend, dass die Veranstaltung "auf die Bedürfnisse der Marken fokussiert, um die richtigen technologischen Partner zu finden und verstärkt auf die Qualität der Projekte zu setzen".
Das bedeutet das Aus für den "Fashion Pitch"-Contest, bei dem zehn Start-ups ihr Projekt präsentieren und die Gewinner von verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten profitieren konnten. Für die erste Ausgabe unter neuem Namen werden am e-P Summit in Zusammenarbeit mit Fashion Technology Accelerator 10 Marken und 20 Start-ups ausgewählt. Das amerikanische Unternehmen aus dem Silicon Valley ist seit 2014 Partner der Veranstaltung und fördert "Fashion Tech"-Unternehmen vor dem Marktlaunch.
In einem anderen Saal werden zwei Workshops organisiert, einer für die Marken und einer für die Start-ups. Sie befassen sich mit branchenrelevanten Themen, wie die Bedeutung des Online-Handels und seiner Schnittstellen mit dem Einzelhandel, der Schutz der privaten Daten in der Kundenbeziehung und Blockchain-basierte Zertifizierungstechnologien. Darauf folgen Treffen zwischen den Start-ups und den Marken, die auf die Bedürfnisse der Marken fokussieren. "Ziel ist es, Business Opportunities zu schaffen", so Anna Mazzer.
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