Desigual hat viel vor in Paris. Das spanische Label eröffnete letzte Woche seinen grössten Store in der Stadt und wartet nun auf die Eröffnung seines Flagshipstores in Madrid im September. Die erste Pariser Boutique liegt auf dem Boulevard Capucines, nahe der Opéra, mit einer Fläche von 2400 Quadratmetern. Ähnlich einem grossen Markt werden auf 1700 Quadratmetern Verkaufsfläche die Kleider präsentiert.

Desigual will ein breites Publikum erreichen

Das Erdgeschoss ist der Damenmode gewidmet, im Untergeschoss gibt es auf 800 Quadratmetern Damen-, Herren- und Kindermode. “Ich würde mir wünschen, dass jeder ein Teil von Desigual in seinem Kleiderschrank hat. Jeder Mensch braucht Farben und Optimismus! Wir sind nicht da um komplette Looks zu liefern“, sagt Manel Adell, Geschäftsführer von Desigual. In der ersten Etage findet man dann noch ein Outlet mit den Kollektionen des vergangenen Jahres.
Die Marke hat seinen Hauptfokus auf Frankreich und Deutschland gelegt. „Unser Programm für 2010 sieht 80 Shoperöffnungen vor, rund 20 in Deutschland und 20 in Frankreich", erklärt Adell, der auch schon ein Auge auf die Champs-Elysées geworfen hat. Auf dem Fahrplan stehen rund ein Dutzend Neueröffnungen in Frankreich bis zum Ende des Jahres. Derzeit gibt es neun Stores in Frankreich, sechs davon im Gebiet Ile-de-France rund um Paris. In diesem Jahr will das Unternehmen in Frankreich den Umsatz verdoppeln und die 80-Millionen-Euros Marke überschreiten. Adell sieht für Deutschland und Frankreich ein Potential von jeweils 100 bis 120 Geschäften. Im Vergleich nennt er Spanien, wo Desigual 80 eigene Stores betreibt. Parallel dazu setzt er auf die Entwicklung in Russland, Asien und den USA. "Für das gesamte Geschäftsjahr planen wir unseren Gesamtumsatz um 50 Prozent auf 450 Millionen zu erhöhen", sagt Manel Adell. Für ihn ist es wichtig, einen Multi-Channel-Vertrieb zu halten. Die eigenen Stores machen zwischen 50 und 60 Prozent des Geschäfts aus und dieser Anteil soll auch beibehalten werden