Reuters
Aline Bonnefoy
26.04.2018
Ebay bleibt im Versuch, die Konkurrenz aufzuholen, hinter Quartalsprognosen zurück
Reuters
Aline Bonnefoy
26.04.2018
Ebay kann die Gewinn- und Umsatzerwartungen der Wall Street Analysten im zweiten Quartal nicht erfüllen. Grund seien beträchtliche Investitionen, um neben Amazon und Alibaba wettbewerbsfähig zu bleiben.

Der Geschäftsaufwand von Ebay stieg im ersten Quartal um 16,1 Prozent auf USD 1,44 Milliarden (EUR 1,18 Mrd.). Der Aktienwert sank um 4,5 Prozent auf USD 39,11 (EUR 32,13).
In den vergangenen Monaten versuchte das Unternehmen Einkäufer durch eine neue Website und einfacheren Suchfunktionen zu beeindrucken. Weiter investierte das Unternehmen in Verfahren, um die Authentizität der angebotenen Premium-Produkte zu garantieren.
"Wir investieren aktiv in den Ausbau unserer Produkte und Kapazitäten im Bereich Zahlungsabwicklung und in die Verbesserung der Kundenerfahrung", erklärte CFO Scott Schenkel. "Wir rechnen damit, dass das Investitionsniveau in Zukunft weiter ansteigt".
Für das zweite Quartal prognostiziert Ebay einen Nettoumsatz zwischen USD 2,64 und 2,68 Milliarden (EUR 2,17 bis 2,20 Mrd.). Analysten gingen von einem Umsatz in Höhe von USD 2,69 Milliarden (EUR 2,21 Mrd.) aus.
Der Gewinn pro Aktie soll zwischen USD 0,50 und 0,52 (EUR 0,41 bis 0,43) liegen. Die mittlere Schätzung liegt dabei unter dem von Analysten erwarteten Wert von USD 0,52 (EUR 0,43) pro Aktie.
Im Berichtszeitraum verzeichnete das Portal 171 Millionen aktive User, und landete auch hier unter den von Factset-Analysten erwarteten 173,4 Millionen Käufern.
Das Bruttowarenvolumen hingegen, also die Summe aller über das Portal verkaufter Güter, stieg um 13 Prozent auf USD 23,6 Milliarden (EUR 19,4 Mrd.) und übertraf damit das von den Analysten gesteckte Ziel von USD 23,1 Milliarden (EUR 19,0 Mrd.).
Die Nettoeinnahmen sanken im vergangenen Quartal (Stichtag: 31. März) auf USD 407 Millionen (EUR 335 Mio.) bzw. USD 0,40 (EUR 0,33) pro Aktie. In der Vergleichsperiode betrugen die Einnahmen USD 1,04 Milliarden (EUR 855 Mio.) bzw. USD 0,94 (EUR 0,77) pro Aktie. Außerdem verbuchte Ebay ein Jahr zuvor einen Steuerertrag in Höhe von USD 695 Millionen (EUR 571 Mio.).
Der Umsatz stieg von USD 2,30 Milliarden (EUR 1,89 Mrd.) auf USD 2,58 Milliarden (EUR 2,12 Mrd.).
Bereinigt um einmalige Positionen erzielte der kalifornische Konzern mit Sitz in San Jose ein Ergebnis pro Aktie von USD 0,53 (EUR 0,44). Dieses deckt sich mit den Erwartungen der Analysten von Factset.
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