
Dominique Muret
03.12.2014
Erdem, J.W. Anderson und Ghesquière mit British Fashion Awards ausgezeichnet

Dominique Muret
03.12.2014
Die Gewinner der diesjährigen Ausgabe der British Fashion Awards wurden am Montagabend im London Coliseum in Anwesenheit von berühmten Persönlichkeiten aus aller Welt gekürt.
Die Auszeichnung für den besten Womenswear Designer geht an die Marke Erdem. Das Label wurde von Erdem Moralioglu, einem Kanadier türkischer und englischer Abstammung, gegründet und zählt unter anderem Kate Middleton zu seinen berühmten Kunden.
Im vergangenen Jahr gewann Erdem bereits den „Red Carpet Designer“ Award. Dieses Jahr ging die Auszeichnung an Sarah Burton für das Label Alexander McQueen.

Der irische Jungdesigner Jonathan Anderson wurde mit seiner Marke J.W. Anderson zum besten Menswear Designer gekürt. Eine weitere Anerkennung für den Designer, der bereits LVMH von seinen Talenten zu überzeugen wusste: Das Luxus-Schwergewicht hat ihn vor einem Jahr zum Creative Director der spanischen Lederwarenmarke Loewe ernannt und eine Beteiligung an seiner Londoner Marke erworben. J.W. Anderson wurde an den British Fashion Awards 2013 mit dem New Establishment Award geehrt. Dieser zeichnet einen Designer aus, der „nicht mehr als Neuentdeckung zu betrachten ist“.
Der 2013 neu eingeführte Preis für den besten internationalen Designer ging dieses Jahr an Nicolas Ghesquière (Louis Vuitton), der sich gegen Hedi Slimane (Saint Laurent) und Raf Simons (Christian Dior) durchsetzte. Louis Vuitton erhielt auch den Preis für die kreativste Kampagne.
Die britische Designerin Anya Hindmarch, die für ihre unkonventionellen und humorvollen Kollektionen mit zweckentfremdeten Alltagsgegenständen bekannt ist, wurde in der Kategorie Accessoire-Design ausgezeichnet. Der Preis für die beste britische Marke ging an Victoria Beckham.

Die Chefredakteurin der Vogue USA, Anna Wintour, wurde für ihren „immensen Beitrag für die Modeindustrie“ mit dem Outstanding Achievement Award geehrt. Der Preis wurde ihr von John Galliano übergeben. Es handelte sich um den ersten öffentlichen Auftritt Gallianos seit er die kreative Leitung von Maison Martin Margiela (OTB) übernommen hat. Anna Wintour trug zu diesem Anlass übrigens ein Galliano-Kleid von Maison Martin Margiela.
Bei den Jungdesignern konnte Marques’Almeida den Preis des besten Womenswear ergattern, der Menswear Award ging an Craig Green. Prism erhielt die Auszeichnung des besten Emerging Accessory Designers.
Dem berühmten Modefotografen Chris Moore, dessen Karriere in den 60er Jahren vor eben diesen Podien begann, wurde ein Ehrenpreis verliehen (Special Recognition Award).

Anwesend waren zahlreiche Prominente, natürlich die Crème de la Crème der Topmodels und Designer, aber auch Schauspieler wie Emma Watson, die den British Style Award erhielt und Charlotte Gainsbourg, die Nicolas Ghesquières Auszeichnung übergeben durfte.
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