
Dominique Muret
05.04.2016
Ermenegildo Zegna: Mehr Umsatz aber weniger Gewinn

Dominique Muret
05.04.2016
Ermenegildo Zegna konnte seinen Umsatz 2015 nach einem rückläufigen Ergebnis im Vorjahr um vier Prozent verbessern. Der italienische Luxuskonzern bleibt weiter auf Expansionskurs mit einem Umsatz von 1,261 Milliarden Euro im Vergleich zu 1,21 Milliarden ein Jahr zuvor.
Das Unternehmen ist trotz sinkender Margen angesichts der „unvorhersehbaren geopolitischen und finanziellen Schwierigkeiten“ mit diesem Ergebnis zufrieden.

2015 erwirtschaftete das Luxusherrenlabel aus dem Piemont einen Reingewinn von 45 Millionen Euro. Verglichen mit den 71 Millionen Euro aus dem Vorjahr ergibt sich ein Minus von 36,6 Prozent (wobei der Gewinn bereits 2014 um 38 Prozent gesunken war). Das Ebitda beträgt für 2015 146 Millionen Euro nach 185 Millionen in der Vergleichsperiode (-21 Prozent). Diese Zahlen gab das Unternehmen bei der Veröffentlichung der Jahresbilanz bekannt.
Ermenegildo Zegna investierte im vergangenen Jahr insbesondere in seine Produktionsanlagen in Italien als „strategische Ergänzung einer industriellen Umstrukturierung“, so der Konzern. So richtete das Unternehmen unweit von Novare in San Pietro Mosezzo eine neue Produktionsstätte ein.
Weiter startete das Label ein „ehrgeiziges Omnichannel-Programm“, um den Kunden eine ganzheitliche Kauferfahrung an der Schnittstelle von Onlinehandel und Einzelhandelsnetz bieten zu können.
Den größten Teil seines Umsatzes erzielt Ermenegildo Zegna auch weiterhin im Export, insgesamt werden 90 Prozent der Produkte exportiert. Auch wenn China weiterhin der größte Abnehmer bleibt, holen Europa und Amerika auf. Zweitwichtigster Exportmarkt sind die USA.
Ende 2015 verfügte die Marke, deren kreative Führung seit kurzem in den Händen von Alessandro Sartori liegt, über 523 Monobrand-Verkaufspunkte, 307 davon in Eigenverwaltung. 2014 waren es 525 Geschäftsstellen, wobei 298 in Eigenregie geführt wurden.
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