
Dominique Muret
14.04.2015
Ermenegildo Zegna: Umsatz und Gewinn sinken in 2014

Dominique Muret
14.04.2015
Für Ermenegildo Zegna war 2014 ein langsames Jahr. Die italienische Menswear-Marke im Luxusbereich litt unter der internationalen Krise. Die Expansion im Ausland setzt sie dennoch weiter fort.

Der Nettogewinn lag 2014 bei 71 Mio. Euro, im Gegensatz zu 116,3 Mio. Euro im Vorjahr, das ist ein Minus von 28,1 Prozent. Das Ebitda belief sich mit 185 Mio. Euro auf 28 Prozent weniger als im Vorjahr (2013: 256,8 Mio.), wie das Unternehmen in der Veröffentlichung seiner Jahresergebnisse mitteilt.
Ermenegildo Zegna litt außerdem unter einer „außergewöhnlichen Steuerlast“. Große Investitionen für den Neustart der Womenswear-Marke Agnona unter der kreativen Leitung von Stefano Pilati „haben das Betriebsergebnis ebenfalls negativ beeinflusst“, so die Marke.
Die italienische Marke hat außerdem im vergangenen Jahr knapp 20 Mio. Euro in seine Supply Chain und Produktionsfabriken investiert. In die Neuorganisation der Produktion wurden 2013 bereits 100 Mio. Euro gesteckt.
2014 verzeichnete der Konzern einen Umsatz von 1,21 Mrd. Euro und damit 4,7 Prozent weniger als 2013, knapp 90 Prozent davon wurden im Ausland erwirtschaftet. China bleibt vor den USA der stärkste Markt für die Marke.
Der Umsatzrückgang erklärt sich durch die ungünstige Konjunkturlage, „insbesondere verstärkt durch die sinkende Menswear-Nachfrage in China und Russland sowie durch den für einen Großteil des Jahres 2014 im Vergleich zum Dollar, dem Yuan und dem Yen starken Euro“, erläutert Zegna.
Ende 2014 zählt das Unternehmen 525 Monomarken-Stores, davon 298 in eigener Regie. 2013 waren es 546 (davon 312 selbst geführte).
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