
Bruno Joly
02.06.2015
Esprit vertraut Kindermode Zannier an

Bruno Joly
02.06.2015
Esprit hat nach wie vor die Aura einer familiären Marke, mit der Frau in den Dreißigern und der Familienmutter als Hauptzielgruppe – und den Kindern direkt danach, auch wenn die KOB nur noch 3,4 Prozent des Umsatzes des Unternehmens ausmacht.

Aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten hat sich Esprit nun dazu entschieden, der Kindermode dank eines neuen Partners neues Leben einzuhauchen. Sie war im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres (Juli bis Dezember) bei konstantem Wechselkurs um 16,6 Prozent auf 365 Mio. Hongkong-Dollar (rund 42 Mio. Euro) gesunken. Ein zu schwaches Volumen, um interessante Margen zu erreichen.
Zannier wird also die Lizenz für die Kindermode übernehmen. Das französische Unternehmen wird ab 1. Januar 2016 die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Esprit Kids in Europa und dem Mittleren Osten übernehmen. Der Vertrag läuft über fünf Jahre.
Die Gründung eines Unternehmens in Ratingen nahe Düsseldorf und somit in Nähe zum Sitz von Esprit ist außerdem geplant. Es besteht die Möglichkeit, dass in dem Unternehmen auch ein Teil der Angestellten der Abteilung Esprit Kids unterkommen wird. Die ersten Kollektionen aus dieser Partnerschaft werden im Herbst/Winter 2016/17 an den Markt gehen.
Zannier verfügt abgesehen von seinen eigenen Marken über ein breites Portfolio von Lizenzverträgen internationaler Marken wie Levi’s, Kenzo, Jean-Paul Gaultier, Paul Smith oder Dim.<<<2>>>
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