AFP
11.04.2014
Fast Retailing: Erneuter Umsatzsprung für Uniqlo
AFP
11.04.2014
Der japanische Bekleidungskonzern Fast Retailing verkündete am Donnerstag einen Umsatzanstieg, gestützt auf die Auslandergebnisse von Uniqlo im ersten Halbjahr 2013/14. Aufgrund von Wechselkurseffekten musste der Konzern jedoch einen leichten Rückgang beim Reingewinn hinnehmen.
Von September 2013 bis Februar 2014 erwirtschaftete Fast Retailing (u.a. Princesse TamTam, Comptoir des Cotonniers und Theory) 764,35 Milliarden Yen (5,5 Milliarden Euro). Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einem Anstieg um 24 Prozent.
Der Betriebsgewinn belief sich im ersten Quartal auf 103,2 Milliarden Yen (+6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), doch der Reingewinn sank leicht um 1,4 Prozent auf 64,55 Milliarden Yen. Das Unternehmen korrigierte deshalb seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr leicht nach unten.
Ungeachtet dessen ist der Konzern mit dem Anstieg beim Umsatz und dem Betriebsgewinn zufrieden und lobte insbesondere die Ergebnisse von Uniqlo im Ausland, in erster Linie in China, Südkorea, den USA und in Europa.
Im Verlauf dieses Halbjahrs stieg der Umsatz von Uniqlo außerhalb von Japan sprunghaft um 77,6 Prozent auf 232 Milliarden Yen (1,7 Milliarden Euro) und der Betriebsgewinn erreichte bei einer ganz ähnlichen Entwicklung 28 Milliarden Yen.
Auch in den 849 Uniqlo Stores in Japan verzeichnete der Konzern mit 405,5 Milliarden Yen ein leichtes Umsatzplus von 4,7 Prozent. Die Anzahlder Kunden und der durchschnittliche pro Kunde ausgegebene Betrag konnten durch die Auswahl von hochwertigen Kleidungsstücken in einem höheren Preissegment wie Kaschmirpullover und –jacken ebenfalls leicht verbessert werden.
Uniqlo bietet nun regelmäßig Sonderkollektionen mit Partnern an, was unterschiedliche und teilweise auch neue Kundengruppen anzieht. So wurden zum Beispiel unlängst Outfits der ehemaligen Chanel-Markenbotschafterin, Ines de la Fressange, eingeführt. Die nächste Zusammenarbeit bringt eine T-Shirt-Kollektion des trendigen Sängers Pharrell Williams sowie des japanischen Streetwear-Designers und Produzenten Nigo (Tomoaki Nagao) in die Läden.
Die anderen Marken des Konzerns erwirtschafteten im abgelaufenen Halbjahr ein Umsatzplus von 31 Prozent auf 125,3 Milliarden Yen und einen Gewinnsprung um 7,7 Prozent auf 9,2 Milliarden Yen.
Für das gesamte Geschäftsjahr hat Fast Retailing die ursprünglichen Gewinnprognosen leicht nach unten, den geschätzten Umsatz aber nach oben korrigiert.
Der Konzern von Tadashi Yanai rechnet nun mit 1370 Milliarden Yen Umsatz (+19,9 Prozent), einem Betriebsgewinn von 145,5 Milliarden Yen (+9,5 Prozent) und einem Reingewinn von 88 Milliarden Yen (-2,6 Prozent) statt wie ursprünglich angekündigt 92 Milliarden Yen.
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