
Dominique Muret
10.03.2014
Geox mit roten Zahlen in 2013

Dominique Muret
10.03.2014
Der atmungsaktive Schuh hat in 2013 seinem Unternehmen schlechte Verkaufszahlen beschert. Der Nettoverlust von Geox betrug 29,7 Mio. Euro, im Jahr zuvor lag der Gewinn noch bei 10 Mio. Euro. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent auf 754,2 Mio. Euro, teilt das Unternehmen in der Veröffentlichung seines Jahresergebnisses mit.

Grund für das schlechte Ergebnis sind die schlechte Wirtschaftslage in wichtigen Ländern für Geox, besonders in den europäischen Mittelmeerländern, der schwache Multimarken-Markt sowie die Schließung von unrentablen Monomarken-Franchisegeschäften.
Für bessere Ergebnisse zählt das venezianische Unternehmen auf seine neue Strategie 2014/16, die es im vergangenen November vorstellte. In 2014 soll der Umsatz auf 800 Mio. Euro steigen, Geox rechnet außerdem mit einem Break-Even für das Betriebsergebnis.
Auf vergleichbarer Fläche haben die eigenen Monomarkengeschäfte in der Tat auch 5 Prozent mehr Umsatz im vierten Quartal 2013 gemacht.
„Wie erwartet war 2013 für Geox ein Jahr großer Veränderungen mit der Erneuerung des Managements und der Definition einer neuen Strategie. Diese Strategie sieht eine Reduzierung der strukturellen Komplexität des Unternehmens vor sowie Kostenkontrolle und eine Rückkehr zur Fokussierung auf die Kerntechnologie von Geox. Die Strategie konzentriert sich auf das Produkt, um die Leadership-Positionen in Europa zu halten und unsere Position in Nord- und Osteuropa auszubauen. Geox möchte außerdem seine Präsenz in Ländern wie China, in Hongkong und generell in Asien ausbauen“, erklärt die Präsident und Gründer Mario Moretti Polegato.
Italien bleibt der wichtigste Markt für das Unternehmen und macht 32 Prozent des Gesamtumsatzes aus. In 2013 liegt der Erlös in Italien bei 239,9 Mio. Euro und sinkt damit um 16,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das restliche Europa verzeichnet einen Umsatz von 341,9 Mio. Euro in 2013 (-3,8 Prozent).
Zum 31. Dezember 2013 gibt es 1.299 Geox-Geschäfte, 450 in eigener Hand. 215 Verkaufspunkte wurden in 2013 eröffnet, darunter in Peking, Hongkong und Shanghai. 140 Geschäfte wurden hingegen geschlossen.
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