23.05.2013
H&M zieht Produktion in Afrika und Lateinamerika in Erwägung
23.05.2013

Die schwedische Marke sucht nach Möglichkeiten ihre Produktion anders zu verteilen. Laut CEO Karl-Johan Persson kämen dafür gegebenenfalls Lateinamerika oder Afrika in Frage.
Wie aus einem Interview der Financial Times mit dem H&M-Chef hervorgeht, sei man gerade dabei sich Mexiko und Brasilien genauer anzusehen. Man muss dazu sagen, dass die Marke derzeit an ihrer Entwicklung in der Region arbeitet und einen ersten Konzeptstore in Venezuela eröffnet hat. Für Afrika erwähnt der CEO vor allem die Möglichkeiten in Nordafrika, benennt aber keine einzelnen Maghreb-Länder.
"Noch einmal, all das hängt von der Qualität, den Fristen, den Kapazitäten, den Preisen, der Nachhaltigkeit und den Orten, wo wir angesiedelt sind, ab“, so Karl-Johan Persson, der als es um die Lateinamerikanischen Länder geht redseliger wird. „Weil dieser Teil der Welt wirtschaftlich schnell wächst, wird es immer interessanter, über eine Produktion in Süd- oder Zentralamerika nachzudenken. Also erkunden wir diese Möglichkeiten.“
Das Interview fand nach dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesh statt, ein Land, für dessen Arbeiter Persson seit vergangenem Jahr höhere Löhne fordert. H&M produziert zu 20% in Europa und zu 80% in Asien und hat im letzten Geschäftsjahr 16 Milliarden Euro Umsatz gemacht, eine Steigerung um 9,4%. Die Marke führt 2.853 Läden.
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