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Veröffentlicht am
05.06.2013
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Karl-Heinz Müller (Bread&Butter): "Eine Messe ist immer das Spiegelbild des Marktes"

Veröffentlicht am
05.06.2013

Vor einem Monat überraschte die Bread&Butter Berlin mit der Pressemitteilung, dass der dänische Konzern Bestseller, bekannt für seine Marken Jack & Jones und Vero Moda, sich im Juli auf 6000 qm² Messefläche im Hangar 1 des Tempelhofer Flughafens präsentieren solle. Eine Nachricht, die beim Stammpublikum der Messe große Verwunderung auslöste, hatte der charismatische Messechef doch noch im November vergangenen Jahres 120 mehr oder weniger treue Aussteller mit dem Argument abgelehnt, ihre Kollektionen und ihr Esprit passten nicht zur Bread&Butter-Community. Nun hat sich Karl-Heinz Müller, mit seinen Concept Stores 14 OZ und seinem Franchise Closed selbst Einzelhändler, Zeit genommen unsere Fragen schriftlich zu beantworten.

Karl-Heinz Müller. (Foto Rechte vorbehalten)


FashionMag.com: Im November haben Sie angekündigt, wieder selektiver zu werden. 120 Aussteller konnten im Januar 2013 nicht mehr dabei sein. Wie erklären Sie heute, dass Bestseller im Juli 6000 qm mieten wird?
Karl-Heinz Müller: Es ist richtig, dass wir uns für die Januarveranstaltung von etwa 120 Ausstellern getrennt haben. Als führende Messe im Bereich Street- und Urbanwear muss die Bread&Butter ihr Angebot den aktuellen Bedürfnissen des Marktes anpassen und die richtigen Impulse setzen. Die Kundenliste der Bestseller Group besteht aus mehr als 12.000 Boutiquen, Shops, Mode- und Bekleidungshäusern in 53 Ländern. Damit ist die Bestseller Group einer der wichtigsten Handelspartner des internationalen Einzelhandels. Mit der Bestseller Group konnten wir einen sehr attraktiven Aussteller für die Bread&Butter gewinnen.

FM: Der Markt ändert sich. Inwiefern sollen sich die Messen in Europa neu positionieren?
KHM : Natürlich ändert sich der Markt. Mode bedeutet immer Veränderung. Davon lebt die Modeindustrie und der Handel. Handel ist Wandel. Eine Messe ist immer das Spiegelbild des Marktes. Eine führende Messe muss aber auch Trends aufzeigen. Vor einem Jahr haben wir mit dem "Tempel of Denim" klar zum Ausdruck gebracht, wie wichtig der blaue Stoff sein wird. Heute ist deutlich zu sehen: Wir hatten Recht. Denim ist das dominante Thema in allen Kollektionen.

FM: Kleine Einzelhändler kommen oft zur Messe um neue Marken zu entdecken. Bestseller hat Showrooms in vielen Städten. Was sollen die Besucher im Juli erwarten?
KHM: Jeder Händler kommt zu einer Messe, um Neues zu entdecken, aber auch um den Kontakt zu den bestehenden Lieferanten zu pflegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen großen oder kleinen Händler handelt. Fast alle wichtigen Marken haben in den Modestandorten Showrooms, nicht nur Bestseller. Das ersetzt allerdings keine Messe. Das wissen auch die Marken, sonst würden sie ja nicht ausstellen. Die Bread&Butter zeigt ca. 100 neue Marken und Label, die bisher noch nicht ausgestellt haben. Den Besucher erwartet ein ausgesuchtes Markenportfolio mit den erfolgreichsten Marken im Bereich Street- and Urbanwear.

FM: Haben Sie Ihr Projekt, ein DOB Pendant zur LOCK zu organisieren, verschoben? Aus welchen Gründen?
KHM : In der L.O.C.K. befinden sich mittlerweile mehr als 100 Marken und Label. Wir sind hier an der Kapazitätsgrenze. In der Halle sind u.a. mehr als 30 Denim Label, von Vintage über Authentic bis hin zu vielen modernen, cleanen Labeln. Die Marken kommen aus Frankreich, UK, Italien, Skandinavien, Holland, Deutschland, den USA, Japan und Korea. Viele unserer L.O.C.K. Brands haben eine Damen bzw. Herrenlinie, wie z.B. AG Adriano Goldschmied, Denham the Jeanmaker, Levi's Made & Crafted, Nudie Jeans Co, Blauer, Windsor, Gloverall oder Tricker‘s. In den meisten Fällen gibt es keinen getrennten Vertrieb der Damen bzw. Herrenlinien.
Allein schon deshalb ist die Trennung nach Damen und Herren schwer möglich.

FM: Wie viele Austeller erwarten Sie? Wie viele neue?
KHM: Wir werden ca. 600 Aussteller begrüßen können. Wie bereits gesagt, ca. 20% Neuaussteller.

FM: Gibt es neue Segmente auf dem Gelände?
KHM: Nein, wir halten an unserer Aufteilung fest, sie hat sich bewährt.

FM: Ihre Kampagne heißt diesmal Connect. Was steht hinter diesem Namen?
KHM: Connect bedeutet: die Bread&Butter ist der größte Melting Pot im Bereich Street- and Urbanwear. Die Marke trifft auf den Kunden, der Einzelhändler auf die Marken, die Presse spricht mit den Ausstellern. Viele branchennahe Dienstleister sind ebenfalls mit von der Partie. Dabei spielen immer mehr die modernen Medien eine Rolle, z.B. Soziale Netzwerke. Blogger sind inzwischen fester Bestandteil der Szene. Seit vielen Jahren ist unsere Website mit denen unserer Aussteller verknüpft. Aber das ist nur der Anfang, es geht immer weiter. Darauf wollen wir mit unserer Kampagne hinweisen.

FM: Denken Sie an eine virtuelle Messe wie die e-Pitti oder in Paris Le New Black?
KHM: Eine Messe lebt von Ausstellern und Besuchern, ist ein physischer Treffpunkt. Hier werden Geschäfte gemacht, Absprachen getroffen und Meinungen ausgetauscht. Fashion Business ist People‘s Business.
Virtuelle Services und Netzwerke sind wichtig, müssen aber gut ausgearbeitet, auf das Wesentliche beschränkt sein und ergänzende Vorteile bieten. Dennoch kann eine virtuelle Plattform eine Messe nicht ersetzen, ebenso wie ein Online Store ein gut geführtes Einzelhandelsgeschäft nicht ersetzen kann. Wir werden an unseren Services weiter arbeiten, online und onsite. Die Bread&Butter wird aber eine Messe von Menschen zu Menschen bleiben.

FM: Inwiefern sollen Ihrer Meinung nach die Modemessen den Franchiseanbietern Flächen anbieten?
KHM : Seit mehr als 6 Jahren, seit unserer Zeit in Barcelona, hat die BREAD & BUTTER die Eintrittsgebühr für Besucher abgeschafft. Über eine Umlage finanzieren unsere Aussteller unser vielsprachiges Guest Management. Unsere Aussteller laden quasi ihre Einkäufer ein.
Durch die internationale Bedeutung der Bread&Butter kommen immer mehr branchennahe Dienstleister und Anbieter nach Berlin, Stoffanbieter, Real Estate Anbieter, Ladenbauer, Marketing- und PR Agencies, Anzeigenverkäufer der Verlage etc. Sie alle nutzen die Kraft und die Möglichkeiten unserer starken Plattform.
Wir haben uns nun dazu entschieden, von den branchennahen Dienstleistern und Anbietern eine Gebühr von 500 Euro zu erheben. Sie sind aufgerufen, ihren Beitrag zur Veranstaltung zu leisten. Der Aussteller leistet ja durch seine Standmiete ebenfalls einen großen Anteil, ohne den eine Veranstaltung dieser Art nicht möglich wäre.
Für den Einkäufer und die berichtende Presse bleibt die Bread&Butter bei rechtzeitiger Akkreditierung nach wie vor kostenfrei.

FM: Als Einzelhändler besuchen sie noch jede Saison Messen. Oder erlaubt Ihnen das Internet, einfach von zu Hause aus neue Marken zu entdecken?
KHM: Selbstverständlich besuche ich Messen in Florenz, Mailand, Paris, Tokio und New York. Das ist durch das Internet nicht zu ersetzen. Ich muss die Ware sehen und fühlen, muss mit den Menschen sprechen und verhandeln können. Natürlich nutze ich das Internet zur Information.

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Tags :
Mode
Denim
Messen