
Florent Gilles
02.11.2012
Kenzo und Kitsuné Ehrengäste der Pitti Immagine

Florent Gilles
02.11.2012
Die Ehrengäste der nächsten Pitti Immagine stehen fest, gewählt wurden die beiden international beliebten Pariser Labels Kenzo (Pitti Uomo) und Maison Kitsuné (Pitti W). Die beiden Veranstaltungen finden vom 8.-11. Januar 2013 in Florenz statt.

An der Pitti Uomo steht Kenzo im Rampenlicht. Für die beiden Amerikaner an der Spitze der Marke ist dies krönender Höhepunkt ihrer Karriere bei LVMH, die vor nur drei Saisons begonnen hat. „Das ganze Projekt lässt eine großartige Dynamik und eine gewaltige Energie durchschimmern“, so der Kommunikationsleiter der Pitti Immagine, Lapo Cianchi. Für die Veranstalter ist Kenzo denn auch „eines der wichtigsten Phänomene der letzten Saisons. Die beiden Designer kennen den Endkunden in- und auswendig, sie wissen, wie sie ansprechende Produkte schaffen können und errichten ein ganzes Universum um ihre Arbeit“, erklärt Cianchi. Er begrüßt das kreative Prinzip, in dem „das Erbe des Gründers mehr als Inspirationsquelle dient, denn als ein zu kopierendes Modell“. In der vergangenen Saison machte an der Pitti Uomo die Menswear von Carven auf sich aufmerksam.

Bei den Damen kommt das Duo von Maison Kitsuné zum Zug und präsentiert einen Vorgeschmack auf die Herbst-Winterkollektion 2013-2014. Auch wenn das Label ursprünglich eher auf Menswear ausgerichtet war, hat Maison Kitsuné in jüngerer Zeit eine eklektische Garderobe für die Frau entworfen. In den Worten der Veranstalter der Pitti W. eine Linie, die „chic und am Puls der Zeit“ ist. Doch auch die internationale Ausrichtung der Marke, die mit ihren unumgänglichen Kitsuné Maison-Kompilationen auch in der Musik aktiv mitmischt und Jungkünstler unterstützt, bekräftigte die Wahl der Pitti W.
Mit den Mitbegründern von Opening Ceremony teilen Masaya Kuroki und Gildas Loaëc zudem ihren spielerischen und unkomplizierten Zugang zum Luxus bis hin an die Grenzen der Sportswear- und Streetwear-Kultur. Damit haben sie in den Modekreisen der Clubkids von Tokio bis New York eine einzigartige Credibility geerntet. Von New York aus steuerten Humberto Leon und Carol Lim übrigens die Pariser Marke lange bevor der jüngsten Eröffnung eines Kitsuné-Stores am Broadway.
Die Wahl der Messeorganisatoren ist viel mehr als ein pro-französisches Modebekenntnis, sondern bestätigt vielmehr die kreativen Ansätze der Designer unter Vermischung der kulturellen Barrieren. Die beiden Labels loten spielerisch die Grenzen der Mode aus. Diese Leichtigkeit und der Sinn für die Inszenierung entfalten an der nächsten Pitti vor dem Hintergrund der allgegenwärtigen Wirtschaftskrise erst ihre wahre Bedeutung.
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