AFP
11.12.2015
Kering veräußert Sergio Rossi an Andrea Bonomis Investmentfonds
AFP
11.12.2015
Der Luxus- und Lifestylekonzern Kering einigte sich mit dem Investmentfonds des italienischen Geschäftsmanns Andrea Bonomi, Investindustrial, auf die Veräußerung seiner 100 Prozent-Beteiligung am Kapital des ebenfalls italienischen Schuhherstellers Sergio Rossi. Dies wurde am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Die Unternehmen äußerten sich nicht zum genauen Kaufbetrag.

Im Rahmen einer strategischen Überprüfung kam Kering im zweiten Halbjahr 2014 zum Schluss, dass die Leistungen von Sergio Rossi „nicht mehr im Resultat der anderen Luxusmarken integriert waren“. Der Mutterkonzern startete deshalb den Veräußerungsprozess der Marke.
„Mit dieser Einigung kann die Marke Sergio Rossi ihre Entwicklung an der Seite eines strategischen Partners weiterführen, der ihm eine tatkräftige Unterstützung und langfristige Wachstumsperspektiven bietet“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Der genaue Betrag der Transaktion, die „die Gesamtheit aller industriellen Vermögenswerte, Marken- und Vertriebsrechte umfasst“, wurde nicht bekannt gegeben. Die Übergabe soll „in den kommenden Wochen“ vollzogen werden.
1999 erwarb die Gucci Group (die damalige Luxussparte von PPR, heute Kering) für 96 Millionen Dollar 70 Prozent der Anteile an Sergio Rossi. Sechs Jahre später übernahm das Unternehmen die in der Rossi-Familie verbliebenen 30 Prozent.
Der Umsatz ist seit rund zehn Jahren rückläufig und sank von 99 Millionen Euro im Jahr 2004 auf 83 Millionen Euro 2014. Diese Zahlen beruhen auf den Schätzungen von Analysten, da Kering die Erträge der verschiedenen Marken nicht einzeln ausweist.
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