AFP – Der französische Hersteller von Sportausstattung Lafuma hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass der Verwaltungsrat zugestimmt hat, dass der Verwaltungsrat den Plänen seines Aktionärs, dem Schweizer Calida, zugestimmt hat. Die Schweizer Gruppe, die auch Eigentümer vom Unterwäschelabel Aubade ist, hat im Oktober angekündigt, Mehrheitsaktionär von Lafuma zu werden. Zuvor lag sein Anteil bei 15,27 Prozent.

„Der Verwaltungsrat hat einstimmig und unter Ausschluss der Mitglieder von Calida beschlossen, den finanziellen Details des Angebots von Calida zuzustimmen“, erklärt Lafuma in einer Mitteilung.

Das Schweizer Angebot beruht auf einem Prozess, der Lafuma erlauben soll, seine Eigenmittel dank zwei Kapitalerhöhungen durch Investitionen von 45 Mio. Euro zu verstärken.

Calida soll zuerst eine erste Kapitalerhöhung durch eine Investition von 35 Mio. Euro in 2,5 Mio. neuen Aktien von Lafuma zum Preis von 14 Euro pro Aktie durchführen. Durch diesen Vorgang wird der Schweizer Mehrheitsaktionär mit Anteilen in Höhe von 50,6 Prozent.

Die Schweizer Gruppe plant anschließend ein vereinfachtes Übernahmeangebot zum Preis von 14 Euro pro Aktie. Nach diesem Angebot wird Lafuma das Kapital erneut um 10 Mio. Euro erhöhen, zu einem niedrigeren Preis von 9 Euro pro Aktie.

Nachdem der Verwaltungsrat diesen Plänen zugestimmt hat, müssen dies jetzt noch die Aktionäre von Lafuma tun. Sie werden demnächst zu einer außergewöhnlichen Generalversammlung eingeladen.

Lafuma war im Januar von Calida übernommen worden, die Schweizer hatten einen großen Umstrukturierungsplan angekündigt, nachdem sie im ersten Halbjahr 2012/13 einen Nettoverlust von 60 Mio. Euro hinnehmen mussten.