Lafuma schreibt 2014 wieder schwarze Zahlen

Wird Lafuma im Jahr 2015 neu durchstarten können? Bei der Präsentation seiner Geschäftsergebnisse 2014 zeigt sich die französische Gruppe, die den Schweizern Calida gehört, jedenfalls optimistisch. Das laufende Betriebsergebnis ist nach einem Verlust von 4,2 Mio. Euro im Jahr 2013 in 2014 wieder auf + 3 Mio. geklettert.

Das Unternehmen spricht zwar von einer „starken Konkurrenz“ und einem „besonders in Europa sehr schwachen Wachstum“ und erwartet daher „im Geschäftsjahr 2015 einen leichten Rückgang der Aktivitäten“, es bleibt jedoch „zuversichtlich“. Es erwartet, dass das Jahr 2015 „ein solides, positives Ergebnis zeige, auch wenn es leicht unter dem vom Jahr 2014“ liegen werde.
 
Zur Gruppe Lafuma gehören Marken wie Millet, Eider oder Oxbow. 2013 wurde das französische Unternehmen zu 60 Prozent von den Schweizern Calida übernommen, die wiederum Eigentümer der Wäschemarke Aubade sind.

Werbung

Lafuma machte mit 172,2 Mio. Euro 11 Prozent weniger Umsatz, wie es am 16. März berichtete. Erwartet wurde mit einem Umsatz von 173,3 Mio. ein weniger starker Rückgang.
 
Auch die Calida-Gruppe veröffentlichte ihre Ergebnisse für das vergangene Geschäftsjahr. Der Nettoumsatz der Schweizer Unternehmensgruppe erhöhte sich im Berichtsjahr um 99,8 Prozent von 206,4 Mio. Schweizer Franken (181,8 Mio. Euro) auf 412,4 Millionen (387,3 Mio. Euro).
 
„Dieses starke Wachstum ist auf die erstmals voll konsolidierte Lafuma-Gruppe, deren drei Divisionen sich gut entwickelten, zurückzuführen. Der bei der Übernahme der defizitären Lafuma-Gruppe angestrebte Turnaround wurde schneller erreicht als geplant“, berichtet Calida.
 
Das Betriebsergebnis nach Einmalkosten stieg um 29,5 Prozent von 21 Mio. Schweizer Franken (19,7 Mio. Euro) auf 27,2 Mio. (25,5 Mio. Euro) an. Die Umsatzrendite erreichte 6,6 Prozent (Vorjahr: 10,2 Prozent). Das Konzernergebnis erhöhte sich von 10,6 Mio. Franken (9,9 Mio. Euro) auf 23,6 Mio. Schweizer Franken (22,1 Mio. Euro).

Olivier Guyot mit AFP