21.11.2014
Lenzing leidet unter schwachen Faserpreisen
21.11.2014
Der deutsche Spezialist für die Herstellung von Cellulosefasern kündigt ein Neun-Monats-Ebitda von 159.8 Millionen Euro an, ein Rückgang um 16 Prozent. Der Umsatz sank um 6,2 Prozent auf 1.357 Milliarden Euro.
Über die Hälfte des Umsatzrückgangs sei auf die 2013 beschlossene Einstellung der Tätigkeiten der Plastics-Sparte zurückzuführen. Des Weiteren hat das Unternehmen mit sinkenden Faserpreisen zu kämpfen. In den ersten neun Monaten des Jahres konnte Lenzing ein Kilo Fasern durchschnittlich für 1.55 Euro verkaufen, im Vorjahr betrug der Durchschnittserlös 1.73 Euro/Kilo. Die Faserverkaufsmenge stieg um 7 Prozent.
„Der Preisrückgang konnte durch gestiegene Faserproduktions- und Verkaufsmengen, unter anderem durch die erfolgreiche Inbetriebnahme des neuen Tencel-Faser-Werkes am Standort Lenzing nicht ganz ausgeglichen werden“, heißt es von Seiten des Unternehmens.
Bereits 2013 verzeichnete Lenzing einen Umsatzrückgang um 8,7 Prozent auf 1.91 Milliarden Euro. Dieser wurde ebenfalls den sinkenden Faserpreisen zugeschrieben. COO Friedrich Weninger kündigte vor Kurzem an, ab Januar von seinen Funktionen zurückzutreten.
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