Mode City weniger Erfolg in Lyon
Die Messe-Veranstalterin Eurovet erhoffte sich durch den Umzug nach Lyon einen positiven Einfluss auf die Besucherzahlen. Das Unternehmen wollte gar die Aussteller zur Möglichkeit der längerfristigen Verlegung der Mode City nach Lyon befragen. Die Messe sah sich durch die in Paris organisierte Fußball-EM gezwungen, einen neuen Veranstaltungsort für die jüngste Ausgabe der Messe vom 9. bis 11. Juli 2016 zu finden. Wie sich herausstellte, war die Entscheidung für die teilnehmenden Marken nicht vorteilhaft, wie die schwindenden Besucherzahlen verdeutlichen.
Noch vor der Veröffentlichung der Besucherzahlen von Seiten der Veranstalter lassen die Rückmeldungen der Aussteller keinen Zweifel daran, dass die Einzelhändler und Einkäufer weniger zahlreich an der Eurexpo teilnahmen. Nach einem mittelmäßigen Samstag und einer etwas besser besuchten Messehalle am Sonntag schloss die Mode City am Montag mit einem schwachen Besucheraufkommen.
Die Kosten und die organisatorischen Schwierigkeiten des Umzugs nach Lyon hätten viele Besucher abgeschreckt. „Es sind eindeutig weniger Leute da als normalerweise in Paris“, hieß es beim Bademodelabel Ysabel Mora. „Das heißt nicht unbedingt, dass wir finanziell das Nachsehen haben, aber es war nicht zu übersehen, dass die Gänge weniger gefüllt waren als bislang“.
Doch auch in Paris wäre das Umfeld für die Messe schwierig gewesen, angesichts zeitgleich veranstalteten EM-Finals. Sowohl bezüglich Unterkunft und Logistik als auch der im Ausland verbreiteten Befürchtungen betreffend der Terrorgefahr in Paris war die Situation angespannt. Lyon verschaffte nicht wie erhofft Abhilfe. Die Mode City 2016 bewies lediglich, dass Paris als Veranstaltungsort für die Aussteller und Besucher wirklich unumgänglich ist.
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