Florent Gilles
28.03.2013
Monki eröffnet Filialen in Paris und Berlin
Florent Gilles
28.03.2013
Das Selbstbewusstsein junger modebewusster Frauen stärken: Mit dieser einfachen Philosophie eröffnet die schwedische Marke Monki am heutigen Donnerstag in Paris ihren ersten Laden. In unmittelbarer Nähe zu den Grands Magazins und direkt hinter der großen Schwester H&M, will Monki mit seiner ersten Filiale in Frankreich, das Modeangebot des Viertels vervollständigen.
Die Marke, die 2006 von den Gründern von Cheap Monday und Weekday geschaffen wurde und wie diese zu H&M gehört, spricht die 17 bis 25-Jährigen in ihrer Sprache an und bietet ihnen eine Modemischung aus skandinavischer Schlichtheit und lustiger Blogger-Laune. In dieser Saison: Vintage-Drucke, Farbklecks-Hosen, Jeans in 90er-Jahre-Waschung. Zwischen 25 und 35 Euro kostet ein Strickkleidungsstück, für eine Jeans zahlt man zwischen 35 und 45 Euro, Tops und Accessoires kosten zwischen 5 Euro und 150 Euro für ein Teil aus Leder.
Monkis Identität ist tief im Netz verankert. Die Marke hat vor der Pariser Eröffnung die französische Blogosphäre genau studiert, ein Online-Casting veranstaltet, soziale Netzwerke aktiviert. Monki publiziert – wie COS mit der Redaktion von Fantastic Man – ein Magazin, das von dem Verlagshaus produziert wird, das auch die Trendblätter Indie Magazine und Material Girl herausgibt. Das architektonische Konzept „Meeresgrund“ im Retro-Nachtclub-Stil beschwört den feuchten Asphalt großer Metropolen herauf. Der Soundtrack des Ladens wird exklusiv von Frauen gemixt und ist auch über die Internetseite zu hören. Kaum erstaunlich, dass es im Firmensitz in einer der angesagtesten Straßen Göteborgs eine „Leiterin des DJ-Booking“ gibt.
Die Marke verkauft seit anderthalb Jahren online in 18 Länder und unterhält 60 Boutiquen in Europa. In Deutschland gab es Monki bis jetzt nur in Essen, Leipzig und Hamburg. Am 12. April eröffnet das Label einen zweigeschossigen Store mit einer Verkaufsfläche von 300m² in der Nähe des Hackeschen Markts. Für COO Henrik Aaen Kastberg, der lange nach der perfekten Location in der deutschen Hauptstadt gesucht hat, ein logischer Schritt. Schließlich sei Deutschland einer der am schnellsten wachsenden Märkte für Monki, und Berlin eine so lebendige, vielseitige, avantgardistische Stadt, dass man sich hier absolut zu Hause fühle. Damit wäre die H&M-Familie – COS, Weekday, H&M, &Other Stories – in Berlin vereint. Nur Cheap Monday gibt es weiterhin ausschließlich in Großbritannien und Schweden.
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