More & More will weitere Anleihen zurückkaufen

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
27.11.2017

DOB-Anbieter More & More hat ein Angebot zum weiteren Rückkauf der eigenen Anleihe auf den Tisch gelegt. Bis zu einem Nennbetrag von 1,4 Millionen Euro will die Geschäftsführung gegen Barzahlung zu einem Kurs von 65 Prozent Rückkäufe tätigen. Das Angebot soll vom 27. November bis 14. Dezember laufen.

Die Geschäftsführung ist demnach der Ansicht, dass auch das aktuelle Kursniveau der Anleihe noch immer eine wirtschaftlich sinnvolle Gelegenheit zum Rückkauf bietet, und nutzt hierzu die nach den beiden abgewickelten Rückkaufprogrammen noch zur Verfügung stehenden Mittel einer Gesellschafterfinanzierung.

Ferner geht man im Unternehmen davon aus, dass eine Rückzahlung der nach den erfolgten Rückkäufen noch ausstehenden Anleihe aus dem operativen Cash Flow nicht gelingen wird. Die Gesellschaft prüfe daher alle zur Verfügung stehenden Optionen, möglicherweise auch vorzeitigen Refinanzierung der Anleihe.

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Die Geschäftsführung erwartet, dass der Beirat der Gesellschaft dem weiteren Anleiherückkaufprogramm zustimmt. Das Rückkaufangebot gilt nicht in Jurisdiktionen, in denen ein solches nicht zulässig ist, insbesondere nur außerhalb der USA.

Die detaillierten Angebotsbedingungen sollen vor Beginn des Anleiherückkaufprogramms im Bundesanzeiger und auf der Website des Starnberger Womenswear-Spezialisten veröffentlicht werden. 

2016 hatte das Unternehmen es mit einem Jahresergebnis von rund -2,6 Millionen Euro (Vorjahr: -0,6 Millionen Euro), trotz einer leichten Umsatzsteigerung von 1,6 Prozent nicht wie geplant geschafft, in die Profitabilität zurückzukehren. Im Juni 2018 steht die Anleihe in Höhe von 9,5 Mio. Euro zur Rückzahlung an. Schon im Sommer hatte der Modeanbieter erstmals Optionen für Rückkäufe offeriert. 

Die More & More AG wurde vor 35 Jahren von Karl-Heinz Mohr gegründet und beschäftigt heute mehr als 200 Mitarbeiter. Das Unternehmen vertreibt seine Kollektionen deutschlandweit in rund 40 eigenen Stores sowie über Partner-Stores, Shop-in-Shop-Systeme und im Fachhandel. Dazu kommt der eigene Online-Shop für Deutschland, Frankreich, Benelux und Österreich. Weltweit ist die Marke in 14 Ländern vertreten.