Muna Ikk
19.05.2016
Pohland meldet Insolvenz an
Muna Ikk
19.05.2016
Das Modeunternehmen Pohland steht erneut vor der Insolvenz. Am Mittwoch gab die betreuende Kanzlei Kübler bekannt, dass in Köln ein Insolvenzantrag gestellt wurde. Im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung soll das Unternehmen die Möglichkeit nutzen sich zu restrukturieren und vor allem wieder rentabel zu werden.
Die Clinton Group hat sich als Investor zurückgezogen. Bereits 2009 musste Pohland Insolvenz anmelden, da die damaligen Investoren ebenfalls einen Rückzug machten. Erst mit dem Einstieg der Clinton Group 2013 konnte der Herrenmoden-Spezialist die Geschäfte vorantreiben.
Der Rückzug des jetzigen Investoren zwingt Geschäftsführer Bruno Uphues erneut Insolvenz anzumelden. Insgesamt 14 Filialen in Städten wie Oberhausen, Münster und Osnabrück sind betroffen. Die rund 230 Mitarbeiter werden in den nächsten Monaten durch das Insolvenzgeld abgesichert sein.
Rechtsanwältin Dr. Bettina Breitenbücher erklärt in der Mitteilung, dass nicht alle Filialen kostendeckend arbeiten würden. Eine betriebswirtschaftliche Analyse der einzelnen Filialen soll Klarheit schaffen. Die Modekette soll grundlegend saniert werden, das bedeutet dass Schließungen nicht ausgeschlossen werden.
Als Sachverwalter wurde Dr. Dirk Wegener bestellt. Die Restrukturierung des Unternehmens übernimmt Markus Roll, der als Berater einberufen wurde.
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