Von
Olivier Guyot

Olivier Guyot
Veröffentlicht am
26.07.2011
26.07.2011
Première Brasil etabliert sich in der latein-amerikanischen Textilwelt
Von
Olivier Guyot

Olivier Guyot
Veröffentlicht am
26.07.2011
26.07.2011
Der Organisator der Première Vision, welcher vor 2 Jahren die Première Brasil gegründet hat, muss eingestehen, dass er einen Platz gefunden hat, der nur noch belegt werden musste. Indem man sich auf die lokalen Industrieakteure und das Know-How der internationalen Truppen verließ, scheint die Gruppe der Première Vision schließlich seinen Weg in Lateinamerika gefunden zu haben.
![]() Première Brasil möchte zur Pflichtveranstaltung in Lateinamerika werden - Foto: OG |
Für die vierte Edition der Messe, welche vom 20. bis zum 21. Juli in Sao Paulo stattgefunden hat, war mehr Platz als sonst nötig, um der Show freien Lauf zu lassen. „Wir mussten bis jetzt für jede neue Edition der Messe eine größere Halle finden“, erklärt Jacques Brunel, stellvertretender Generaldirektor der Première Vision.“Wir sehen eine große Dynamik in dieser Region der Welt, und besonders in Brasilien ist das Potenzial enorm. Unser Ziel war es schon immer eine Textilmesse zu kreieren, welche nicht nur die Nachfrage brasilianischer, sondern vor allem auch lateinamerikanischer Einkäufer befriedigt.“
Die Organisatoren nehmen die Challenge auf sich. Die Messe, welche mit der Brasilianischen Textilindustrie Assoziation (ABIT) und der Promotion-Agentur Apex Brasil zusammenarbeitet, scheint immer mehr internationale Aufmerksamkeit zu genießen. „Zur diesjährigen Session waren es Aussteller aus 19 verschiedenen Ländern der Erde“, erklärt Carolina Riente, Managerin der Messe Fagga, einer Tochterfirma von GL Events. „Sechs von ihnen haben zum ersten Mal teilgenommen: China, USA, Japan, Peru, Indien und Argentinien. Das erlaubt uns eine große Angebotsvielfalt aufzuweisen.“
Ungefähr 40% der 121 Aussteller kamen aus dem Ausland. Die Produktvielfalt hat sicherlich dazu beigetragen, zahlreiche Käufer anzulocken. Die Messegänge der Première Brasil waren ununterbrochen voll und die Themenlandschaften Glam and City und Denim zogen viele Besucher an. „Die Besucherrate war sehr hoch“, erfreut sich Laurent Prout, Exportmanager bei Savyon, Spezialist für Jacquard-Stoffe. „Unter den Besuchern konnte man auch eine größere Vielfalt bemerken. Die Brasilianer unter ihnen kamen nicht nur aus Sao Paulo, sondern aus ganz Brasilien. Als Exportmanager war es bisher eigentlich nur meine Aufgabe, die Truppen zu unterstützen. Aber bei der diesjährigen Edition hatte ich vor allem Kontakt zu Kolumbianern, Franzosen, Spaniern und sogar Japanern.“
Internationale Einkäufer schienen von dem breiten Produktangebot der Messe beeindruckt zu sein, dennoch schienen einige von ihnen enttäuscht darüber zu sein, dass manche brasilianische Akteure nicht exportieren wollen aufgrund von logistischen Gründen. „Mehrere Aussteller haben mich wirklich sehr interessiert“, gesteht Andrew Rial, Direktor von Spy, welcher extra aus Uruguay angereist kam. „Ich habe sogar die gesamte Ware gefunden, nach der ich gesucht habe.“
Innerhalb kürzester Zeit scheint sich die Première Brasil in Brasilien mit seinen 30000 Textilfirmen etabliert zu haben. Nun wartet man nur noch dadrauf, dass das Event unumgänglich auf internationalem Niveau wird. Die Organisation hat bereits angekündigt für die nächste Edition (18. und 19. Januar) die Halle des Center Nortes zu mieten. Diese soll noch geräumiger sein und zudem sei sie näher am Stadtzentrum gelegen.
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