Primark erzielt mehr Gewinn, verzeichnte jedoch Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis
Primark verzeichnet im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017/18 einen Rückschlag. Vom "ungewöhnlich milden Wetter" im Oktober 2017 blieb der britische Einzelhändler nicht verschont: Während sein Umsatz um 7 % auf 3,47 Milliarden Pfund (4 Milliarden Euro) wuchs, sank sein Umsatz auf vergleichbarer Basis um 1,5 %, was die Marke mit erklärtem Expansionsziel vor allem auf einen deutlichen Umsatzrückgang im Oktober zurückführt.

Die zur Associated British Foods Group gehörende Fast-Fashion-Kette konnte in diesen 24 Wochen (bis zum 3. März 2018) noch höhere Gewinne erzielen; ihr bereinigtes operatives Ergebnis erreichte 341 Millionen Pfund (394 Millionen Euro) bzw. einen Sprung von 4 %. Die operative Marge erreichte 9,8 % gegenüber 10 % im Vorjahreszeitraum.
Im ersten Halbjahr 2017/18 baute Primark sein Filialnetz, das nun 352 Geschäfte umfasst, um 37.000 Quadratmeter aus, was einer Steigerung der Verkaufsfläche um 8 % entspricht. Dazu gehört auch der neue französische Laden in Le Havre.
Bei Betrachtung der verschiedenen Gebiete, in denen die Low-Cost-Kette operiert, steht Großbritannien besonders gut da: Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 8 %, auf vergleichbarer Basis um 3 %. In Kontinentaleuropa stieg der Umsatz vor allem aufgrund der Eröffnung neuer Verkaufsstellen um 6 %. In den USA setzt Primark die Neudefinition seines Modells fort und kündigt die Eröffnung seines ersten Geschäfts in Florida im Jahr 2019 an.
Für die zweite Jahreshälfte wird ein erneuter Gewinnanstieg erwartet, während in Toulouse in Frankreich, München in Deutschland, Valencia in Spanien und Antwerpen in Belgien Flagship-Stores eröffnet werden sollen.
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