Reserved Besitzer LPP's Umsatz und Gewinne steigen dank Expansion im Ausland
"2017 war zweifellos das beste Jahr in der Firmengeschichte." So startete LPP am Mittwoch seinen Jahresbericht, und es ist unbestreitbar, dass es für den Besitzer der Reserved und Sinsay-Ketten derzeit hoch hinausgeht.

"Der Markterfolg unserer fünf Marken spiegelt sich in einem überdurchschnittlichen Umsatzniveau wider, das es so in der 27-jährigen Geschichte von LPP noch nie gegeben hat.", so das Unternehmen.
Der Umsatz stieg um 17 % auf 7 Mrd. PLN (1,656 Mrd. Euro) oder um 10 % auf vergleichbarer Basis. Der Nettogewinn stieg um 150 % auf 441 Mio. PLN (103 Mio. Euro). Der Online-Umsatz stieg um 108 % auf 361 Mio. PLN (86 Mio. Euro).
Ein besonderer Schritt dieses Jahres war die Eröffnung des ersten Stores der Marke Reserved im "anspruchsvollen britischen Markt" sowie deren Einführung in Serbien und Weißrussland (zufällig zeitgleich mit dem Konkurrenten Inditex, der Zara in Weißrussland lancierte).
Der britische Markt steckt noch in den Kinderschuhen, die Umsätze machten dort im Jahr 2017 nur 0,2 % des Gesamtumsatzes aus. Inzwischen ist der Umsatz in Deutschland kräftig gestiegen und macht nach der Eröffnung der Reserved Stores in Hamburg und Köln – dem 17. und 18. Store auf dem deutschen Markt – 3,7 % (gegenüber 3,2 % im Vorjahr) aus.
Auf Russland entfielen fast 18 % des Umsatzes, wobei der Umsatz in diesem Markt stetig zunahm. Der polnische Markt hingegen macht mit 55,6 % immer noch mehr als die Hälfte des Umsatzes aus, auch wenn dieser Anteil im Zuge der Expansion ins Ausland abnimmt.
LPP verfügt derzeit über 1.743 Filialen in 20 Ländern in Europa und im Nahen Osten und plant eine weitere Expansion mit Einführungen in Kasachstan und Slowenien sowie die Eröffnung von Franchise-Filialen in Israel im Rahmen eines neuen Vertrags für dieses Land.
Neben dem physischen Markterfolg sah LPP 2017 auch als ein "Durchbruchjahr" durch den Ausbau der E-Tail-Operationen, die sich im 12-Monats-Zeitraum mehr als verdoppelten. Im vergangenen Jahr lag der Fokus auf den baltischen Staaten, die Gruppe startete Online-Shops für alle fünf ihrer Marken in Litauen, Lettland und Estland. Das bedeutet, dass ihre Marken derzeit in 11 europäischen Märkten online agieren und 2018 in fünf weitere Länder expandieren werden.

Ein großer Schwerpunkt der Gruppe lag zudem auf Logistik und IT, um das Wachstum des Unternehmens angemessen zu unterstützen. Es wurden neue Distributionszentren eröffnet, darunter eines in Polen und eines in der Nähe von Moskau in Russland, das als Schlüsselmarkt betrachtet wird.
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