
Florent Gilles
13.09.2013
Richemont: Verkäufe sinken in Kontinentalchina

Florent Gilles
13.09.2013
Die auf Luxusuhren und Schmuck spezialisierte Richemont-Gruppe hat das Ergebnis der ersten fünf Monate des im April gestarteten Geschäftsjahres bekannt gegeben.
Der Mutterkonzern von Cartier, Montblanc und Net-A-Porter verzeichnet, alle Marken zusammengenommen, seine besten Leistungen in Amerika. Dort sind die Verkäufe bei konstantem Kurs um 17 Prozent gestiegen. Das gute Ergebnis erklärt der Konzern durch den Aufkauf der amerikanischen Golfwear-Marke Peter Millar im Oktober 2012.

Die Verkäufe im Einzelhandel wachsen um 11 Prozent, im Wholesale im gleichen Zeitraum um 7 Prozent. Insgesamt veröffentlicht Richemont einen um 4 Prozent gestiegenen Umsatz (9 Prozent bei konstantem Wechselkurs).
Das deutliche, wenn nicht weiter spektakuläre Wachstum in der Asien-Pazifik-Zone (plus 4 Prozent bei konstantem Wechselkurs) wurde „durch Hongkong und Macao nach oben getrieben, aber durch Kontinentalchina geschwächt“, erklärt der Konzern seinen Aktionären. „Dies spiegelt die Vorsicht der chinesischen Kundschaft nach mehreren Jahren außergewöhnlichen Wachstums wider.“ Die schwache Entwicklung wurde von Richemont schon in früheren Mitteilungen angedeutet, die leise Vorsicht im Umgang mit China anmeldeten.
Anlass zur Freude gibt dem Schweizer Unternehmen mit südafrikanischen Wurzeln das zweistellige Wachstum (plus 12 Prozent bei konstantem Wechselkurs) im Modesegment, zu der Marken wie Chloé, Net-A-Porter, Dunhill oder Lancel gehören. Die Uhrensparte kann plus 13 Prozent Verkäufe im Vergleich zur Vorjahresperiode bekannt geben.
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