s.Oliver übernimmt Rena Lange

Die Markenrechte an Rena Lange liegen jetzt bei s.Oliver
Die s.Oliver Group (bald Freier Group) baut ihre kürzlich kommunizierte Multi-Marken-Konzernstrategie weiter aus. Neben s.Oliver, Comma und Liebeskind könnte in mittelferner Zukunft auch ein weiterer Name einreihen. Der Konzern hat die Markenrechte an der Münchner Luxusmarke Rena Lange von Dr. Christian Gerloff, dem Insolvenzverwalter der M. Lange & Co. GmbH, übernommen. Über die Konditionen wurde Stillschweigen vereinbart.
Was s.Oliver jetzt mit den Markenwerten und dem geistigen Eigentum der 1916 gegründeten Marke anfangen will, ist noch nicht konkret entschieden. „Zu gegebener Zeit“ soll ein „entsprechendes Konzept für die Marke im Rahmen des strategischen Markenportfolios“ entwickelt werden. Mit seiner Marke Liebeskind und dem Sublabel s.Oliver Premium deckt s.Oliver bereits das Mittelpreis- und unterer Premium-Genre ab, das Segment darüber bespielt der Konzern bislang noch nicht. Aufgrund der Wachstumsraten, die es in diesem Bereich noch gibt, wäre es allerdings eine interessante Wachstumsoption. Die Entwicklung der Marke dürfte momentan wohl keine Priorität haben, denn die nächsten Monate dürfte sich der Konzern darauf konzentrieren, seine neue Holding-Struktur mit der neuen Markenstrategie zu implementieren.
Rena Lange hatte am 9. November 2014 einen Insolvenzantrag gestellt und zum Jahreswechsel 2014/15 den Betrieb eingestellt. Zuletzt betrieb das Münchner Label fünf eigene Stores in Deutschland und UK sowie sechs Franchisestores in Russland und Japan.