
Olivier Guyot
21.01.2016
Sixth June setzt Europa-Strategie um

Olivier Guyot
21.01.2016
In wenigen Jahren konnte sich Sixth June in Frankreich als bedeutende Streetwear-Marke behaupten. Das 2008 von Emilie und Jean-Jacques Gov gegründete Label geht stark auf die Entwicklungen der Hip-Hop-Kultur ein.
2015 eröffnete Sixth June eine Boutique im stark frequentierten Einkaufszentrum des Pariser Geschäftsviertels la Défense. Trotzdem stagnierte Geschäftstätigkeit in diesem Zeitraum. „Das ist ziemlich frustrierend, da das ganze Team dieses Jahr ein großes Engagement an den Tag legte. Unsere Kunden in Frankreich haben gelitten. Doch durch die für ganz Europa aufgegleiste Strategie rechnen wir für 2016 mit einem Wachstum in Höhe von 30 Prozent“.

Das Unternehmen mit einem Umsatz von fast 10 Millionen Euro versuchte zunächst, den Export intern zu überblicken. 2015 änderte Sixth June jedoch diese Strategie und arbeitet seitdem mit einem Netzwerk an Spezialisten für die jeweiligen Zielmärkte zusammen. Die Marke wählte Vertriebspartner und Vertreter in Deutschland, Portugal/Spanien, den Niederlanden, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakei aus.
„Unser Netzwerk ist nun eingerichtet. Gegenwärtig macht der Export 20 Prozent unserer Geschäftstätigkeit aus, doch ich bin überzeugt, dass dieser Anteil schnell auf 50 Prozent ausgebaut werden kann“.
Um dieses Ziel zu erreichen, investiert die Marke unter anderem in ihre Messepräsenz. Gegenwärtig ist sie an der Bright in Berlin zu sehen, doch plant sie auch, an der Pariser Who’s Next, an der Messe in Kopenhagen, in London an der Jacket Required und in Las Vegas an der Agenda teilzunehmen.

Ungeachtet der internationalen Ambitionen der Marke werden auch die französischen Stammkunden nicht vernachlässigt. Am 30. Januar präsentiert Sixth June ihren Kunden die neue Kollektion im Rahmen einer Show an der Rue de Turenne in Paris.
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