Stadium expandiert mit Hamburger Store erstmals außerhalb Nordeuropas

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
12.11.2014

Den schwedischen Sportstyle mit „cleanen Designs und kräftigen Farben“ nach Deutschland zu bringen, das sei die Herausforderung für 2014 gewesen, heißt es seitens der Sporthauskette Stadium. In Hamburgs Mönckebergstraße, direkt an der Alster, haben die Schweden in diesem Herbst nun den ersten Flagship-Store außerhalb Skandinaviens eröffnet. Dort, in Finnland, Schweden und Dänemark, betreibt die 1987 von Ulf und Bo Eklöf gegründete Kette über 150 Ladengeschäfte.

Auf zwei Etagen und mit einer Verkaufsfläche von rund 1800 m² bietet der Hamburger Stadium-Shop ein breites Sortiment an modernen und funktionellen Sportartikeln sowie Sportbekleidung für die ganze Familie, aber auch für professionelle Sportler. Der Fokus liege aber auf der Zielgruppe Frauen und Kinder. Die Kindersportabteilung umfasst insgesamt 400m² und bietet neben Outdoor-Kleidung auch Hartwaren wie Skateboards, Fahrräder und Skihelme.

Neben den gängigen Marken wie Adidas, Asics, Didriksons, Peak Performance, Puma und Nike finden Kunden hier auch die beiden Eigenmarken: SOC und Everest. Das Sortiment von SOC umfasst Funktionsbekleidung, Schuhe und Trainings-Equipment. Mit den Everest-Produkten will Stadium gezielt Outdoor-Fans ausstatten.

Laut SOC-Designerin Anne Eén Nilsson sei Sportmode aus Schweden generell komfortabel, praktisch und trendorientiert. „Hier in den nordischen Ländern stehen viele auf stylische Tights aus Funktionsmaterial und auf nachhaltige Produkte, die wir natürlich auch im Store in Hamburg präsentieren“, erklärt Nilsson. Damit dürften die Schweden durchaus den Nerv der deutschen Kundschaft treffen.

„Wenn Kunden den Laden betreten, können sie direkt erleben, was den schwedischen Sportstil ausmacht: Modernität, Spaß und Offenheit“, fügt Daniela Thinius, Stadium Country Manager Germany, hinzu.

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Stadium ist nach wie vor familiengeführt. Ulf Eklöf besitzt 55 Prozent am Unternehmen, sein Bruder Bo 20 Prozent. Der Rest entfällt auf die Gesellschaft Ikano, die der Familie von Ikea-Gründer Ingvar Kamprad gehört. 2012/13 erzielt Stadium einen Umsatz von 700 Mio. Euro. Der Konzern, der auch Outlet-, Ski- und Sports-Camp-Konzepte unter seinem Dach vereint, beschäftigt rund 3.200 Mitarbeiter.