Olivier Guyot
31.10.2014
Supergroup: Quartalsumsatz wird von zusätzlichen Stores gerettet
Olivier Guyot
31.10.2014
Der milde Herbst ist dem Bekleidungssektor definitiv nicht zuträglich. Labels und Multimarkengeschäfte wurden vom guten Wetter abgestraft und haben nur wenig Saisonware verkauft.
Auch Superdry hat dies zu spüren bekommen. Im zweiten Quartal, das am 25. August endete, verzeichnet das Mutterunternehmen Supergroup im Vergleich zum Vorjahr zwar ein Umsatzplus von 4,5 Prozent (156 Mio. Euro bzw. 122 Mio. britische Pfund). Im Retail verdankt das Unternehmen dieses Wachstum jedoch hauptsächlich mehreren Store-Eröffnungen.
Das Label eröffnete im zweiten Quartal in Dortmund, München, Stuttgart, Brüssel, Cambridge und in Braehead nahe Glasgow. Die Geschäfte in Bristol und Antwerpen schlossen.
Der Retail wächst also um 11,4 Prozent auf 91 Mio. Euro. Auf vergleichbarer Fläche sinkt er jedoch um 4,2 Prozent. Und auch der Wholesale trägt zu keiner Besserung bei, er geht um 3,7 Prozent auf 65 Mio. Euro zurück.
Das schlechte Quartal dürfte den Umsatz des gesamten Jahres beeinflussen. Auch wenn das Unternehmen betont, zwischen 70 bis 80 Prozent seines Umsatzes im zweiten Halbjahr zu machen, korrigiert es dennoch seine Erwartungen an das Geschäftsjahr nach unten und rechnet fortan mit 76 bis 83 Mio. Euro Gewinn. Denn ob mit einem richtigen, kalten Winter zu rechnen ist, steht in den Sternen.
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