
Muna Ikk
16.03.2016
Under Armour will im deutschen Fußball aufrüsten

Muna Ikk
16.03.2016
Der Sportartikelhersteller Under Armour aus dem amerikanischen Baltimore plant die Offensive auf das Fußballgeschäft in Deutschland und Europa. Under Armour ist auf dem europäischen Markt eher unbekannt, obwohl es hinter Nike und Adidas die drittgrößte Marke weltweit ist. Im vergangenen Jahr setzte Under Armour 4 Mrd. Dollar um, davon 90 Prozent im heimischen Nordamerika.

Geld für mehr Popularität will man in Deutschland und Europa investieren und scheut keine große Marketing-Offensive, gescheitert bisher ist man an den bekannten Gesichter, die die Marke repräsentieren soll. "Wir brauchen langfristig ein Portfolio von zehn, 20, 30 Spielern, um wirklich sichtbar zu sein", sagte der für das Auslandsgeschäft zuständige Under-Armour-Vorstand Charlie Maurath dem Wirtschaftsmagazin Capital.
Doch den Weg zu den bekanntesten Fußballclubs versperren unter Anderem die großen Sportgiganten Nike und Adidas. Die Sportmarken kooperieren mit Clubs wie FC Bayern München, Manchester United oder Real-Madrid, um diese möglichst lange unter Vertrag zu haben, werden oft milliardenschwere Deals vereinbart. Hinzukommt, dass Nike und Adidas zu denjenigen Marken gehören, die als Prestige im Sponsoring gelten. Ein Win-Win-Situation sowohl für Spieler als auch Marke.
Da wird es schwierig für unbekanntere Unternehmen wie Under Armour Fuß zu fassen. Diese versuchen es nun mit den Zweitligisten des FC St.Pauli. Im Sommer 2016 wird der Fußballclub komplett von Under Armour ausgerüstet. Es ist der erste Schritt des Unternehmen auf dem deutschen Markt.
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