Wolford: Grit Seymour ist neue Kreativdirektorin
 

Von

Bruno Joly

Veröffentlicht am
10.11.2014

Wolford verfolgt weiter seine Strategie, sich auf seine Kernprodukte zu konzentrieren und sein Image Richtung Premium-Segment aufzupolieren. Der österreichische Legwear-Spezialist hat nun eine neue Kreativ-Chefin eingestellt.

Die neue Funktion wurde Grit Seymour anvertraut. Man sollte dazu sagen, dass das Unternehmen, seit unter Antonio Berardi vor zehn Jahren die Ready-to-Wear gestartet wurde, nicht mehr wirklich von seinem Berardis Nachfolger Roland van der Kemp sprach, der Wolford im vergangenen April verlassen hatte. Wenn die Österreicher von einer neu geschaffenen Stelle sprechen, dann bezieht sich das aber auch darauf, dass Grit Seymour mehr Funktionen übernehmen wird als ihr Vorgänger van der Kemp.

Grit Seymour blickt auf langjährige Erfahrungen in der DOB zurück, bis vor kurzem lehrte sie an der Universität von Berlin experimentelles Design. In den 90er Jahren arbeitete sie für Max Mara, Daniel Hechter sowie Donna Karan bevor sie 1999 zu Hugo Boss kam und dort das Design der Womenswear leitete. Des weiteren war sie auch für Eres, Five Foxes oder René Lezard u.a. in beratender Funktion tätig und startete ihre eigene Marke T-A-P-E. Bei Wolford übernimmt sie nun das Design ab der Kollektion Frühjahr/Sommer 2016.
 
Abgesehen vom Entwurf der Kollektionen, wird sie intern auch den Retail- und Marketingteams mit ihrer Expertise beistehen, um dem Unternehmen dabei zu helfen, seine Marke systematisch weiter zu entwickeln.

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Nach schwierigen Jahren hat Wolford im ersten Quartal wieder positive Zahlen geschrieben. Von Mai bis Juli verzeichnete das Unternehmen ein Ebitda von 3 Mio. Euro. Der Umsatz sank leicht auf knapp 32 Mio.