Reuters API
Felicia Enderes
04.06.2018
Zalando expandiert nach Irland und in die Tschechische Republik
Reuters API
Felicia Enderes
04.06.2018
Europas größter Online-Modehändler Zalando will diesen Sommer nach Irland und Tschechien expandieren. Zudem wird er künftig die Marke Monki der schwedischen H&M Group anbieten, hieß es am Montag.

Zalando wurde 2008 in Berlin gegründet und konnte sich über ein rasantes Wachstum freuen. Derzeit verkauft der Online-Händler knapp 2.000 Marken in 15 Ländern, hauptsächlich in Westeuropa. Seit der Einführung in Luxemburg 2013 hatte er jedoch keinen neuen Markt mehr betreten.
Das Unternehmen hatte bereits im Februar angekündigt, in diesem Jahr in zwei neuen Ländern Online-Shops zu eröffnen, präzisierte allerdings nicht in welchen. Am Dienstag hieß es, Irland und die Tschechische Republik würden von den bestehenden Lagerhäusern bedient. Die Ankündigung erfolgte vor Medienpräsentationen am Montag und einem Kapitalmarkttag für Investoren am Dienstag.
Zalando sagte auch, dass es im August Monki Styles in sein Angebot aufnehmen würde. Monki ist somit nach Weekday und Cheap Monday die dritte Marke der H&M Group. Darüber hinaus werde es auch eine englische Version der Website in Deutschland und eine italienische Version in der dreisprachigen Schweiz geben.
Da Amazon einen großen Schritt in Richtung Mode gemacht hat, hat Zalando im vergangenen Jahr seine Gewinnprognose gesenkt, da es vermehrt in Logistik und Technologie investiere, was sich negativ auf den Aktienkurs auswirke.
Im vergangenen Monat sagte Zalando, dass die Einführung von Schönheitsprodukten in Deutschland einen vielversprechenden Start hatte und die Zahl der aktiven Kunden im ersten Quartal sprunghaft angestiegen sei, aber ein später Start in den Frühling die Profitabilität beeinträchtigte.
Der britische Rivale ASOS gab ebenfalls bekannt, dass er die Ausgaben für Technologie und Logistik erhöhen müsse, wobei die zusätzlichen Kosten den erhöhten Aktienkurs belasten würden.
© Thomson Reuters 2023 All rights reserved.