22.02.2018
Zimtstern tritt den geordneten Rückzug an
22.02.2018
Ende einer Snowboard-Ära: Zimtstern geht vom Markt. Noch eine Sommerkollektion, dann sei Schluss, heißt es vom Stammsitz des 1995 gestarteten Labels in Suhr (Kanton Aargau). Grund sie eine sinkende Nachfrage und der nach wie vor starke Franken. Ein komplettes Ende der Marke muss das allerdings nicht bedeuten.

Zimtstern wollen ihre Geschäftstätigkeit im Laufe dieses Jahres nach und nach zurückfahren und geordnet einstellen. Gleichzeitig würden zurzeit verschiedene Optionen geprüft, ob und wie die wachsende Bike Wear Sparte erfolgreich weitergeführt werden kann. Die Bike Wear für die kommende Saison wird planmässig im Frühling 2018 ausgeliefert und bei den Händlern erhältlich sein, heißt es seitens der Schweizer Marke.
Für den Namen im Bereich Bike-Mode gebe es außerdem Interessenten, wird Geschäftsführer Thomas Triet in verschiedenen österreichischen und Schweizer Medien zitiert. Zudem sei die Sparte Triet zufolge zuletzt gewachsen.
Zimtstern als Wintersportmarke dagegen werde es nicht mehr geben. In den letzten Jahren habe man erkennen müssen, dass aufgrund der angespannten Marktlage eine dauerhaft profitable Geschäftstätigkeit nicht mehr möglich ist.
Auch nach zahlreichen Sparanstrengungen in den letzten Jahren sei es gerade im Kerngeschäft der Ski- und Snowboard-Bekleidung zunehmend schwieriger geworden, rentabel zu arbeiten.
Die generell nachlassende Bedeutung des Schneesports im Heimmarkt und des Snowboardens im Besonderen, die Frankenstärke und das veränderte Konsumverhalten haben letztlich zur strategischen Entscheidung geführt, zukünftig keine neuen Kollektionen mehr zu entwickeln und zu vermarkten.
Die elf Mitarbeiter und die Fachhändler wurden bereits im Spätherbst 2017 über den Entscheid informiert. Die eigenen Stores in Lenzerheide, Flims-Dorf, Zürich-Altstetten und Suhr sollen bis ins Frühjahr geöffnet bleiben.
Seit 2013 gehört die Firma der Aargauer Oel-Pool AG, die zu 45 Prozent im Besitz der Lagerhäuser der Centralschweiz AG ist. Das Label hatte u.a. auch mehrfach an der Bright in Berlin teilgenommen.
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